Dienstag, 28. Mai 2024

Tüünstedt  –  long distance calls

Telefonieren, oder was?   

    Lady Jane und Lady Jeanette würden gerne ihre geliebten, alten, britischen, roten beziehungsweise blauen Telefonzellen vor ihren Tüünstedter Container-Appartements am Container-Boulevard aufstellen. Sie sind sich aber nicht sicher, ob die eingeborenen Tüünstedter das vielleicht als kolonialen, britischen Besatzungs-Terror betrachten würden. Telefontechnisch sind diese Blechhütten in Tüünstedt nicht einsetzbar, aber sie sehen tatsächlich recht dekorativ aus. 

    Was die Ladies in den Zellen machen wollen, haben sie zumindest dem Chefredakteur der Tüünstedter Nachrichten Manufaktur noch nicht mitgeteilt. Sie würden uns gern überraschen.

    Wir bitten deshalb dazu um möglichst viele Meinungen möglichst vieler Tüünstedter. Jeder von uns stimmberechtigten Tüünstedtern hat eine Stimme. Sagt Rollo von Tüünstedt.  

    Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 

(Ich finde ja 'Tardis’, die blaue Telefonzelle von Dr.Who ganz toll. Was die alles kann – einfach phantastisch)

Sonntag, 26. Mai 2024

Tüünstedt  –  Freizeit

Ruhe im Land   

    Nach Bewertung der aktuellen Lage hat OK RT beschlossen, bis zum Ende dieses Monates (Mai 2024) nichts produktives mehr zu tun, es sei denn, es mache ihm wirklich Spaß.

    Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt hat die Nachricht gehört und verkündet Freizeit für alle Tüüner bis zum 31.Mai um 24:00. 

    Ab 1.Juni 00:00 soll dann wieder tüünmäßig rangeklotzt werden! Es sei denn, Poo zwingt uns zu irgendwelchen Gegenmaßnahmen. Also haltet die Nebel-Kerzen bereit !  

    Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Tüünstedt  –  Tüün-Rat berät weiter

Diskutieren, diskutieren, diskutieren   

    Seit 08:00 Tüünzeit werden ersteinmal die Reste von Gestern verfrühstückt. Im Tieloh-HQ soll gleich die Sondersitzung des Tüün-Rates zur globalen Sicherheits-Lage fortgeführt werden. Sobald Döörte das Buffet mit Kaffee und Keksen aufgefüllt hat. Alle Tüün-Räte sind müde, aber einige wichtige Fragen sind immer noch nicht geklärt:

    Wohin flüchten die Tüünstedter, falls Poo die Ostsee wider Erwarten zu seinem persönlichen russischen Binnenmeer "Mare Poo" macht ?

    MacThunderapple konnte mittels seines TV-Archives nachweisen, dass Oldenburg / Holstein noch nicht in den Tropen liegt. Wir müssen deshalb dringend weitersuchen. 

    Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Samstag, 25. Mai 2024

Tüünstedt  –  Tüün-Rat ratlos? 

Weitere Nächte für Lage-Besprechung   

    Wegen der immer undurchsichtigeren globalen Lage soll die Tüünstedter Lagebesprechung noch einmal über das Wochenende bis Sonntag 24:01 fortgesetzt werden. OK RT will auch das Thema "geordneter Rückzug oder Flucht ins Chaos" als TP auf den vorderen TO-Positionen sehen. Sagt er. 

    Rollo von Tüünstedt ahnt stapelweise Probleme. Schwester Hildegard befürchtet andere Probleme. Döörte hat das Problem, dass ihr Kaffee, Tee und Kekse ausgegangen sind. 

    Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Tüünstedt  –  Oldtimer-Frühling

Neue Kraftfahrzeuge braucht das Land   

Alte Autos bekommt das Land. In Tüünstedt war der Donnerstag offensichtlich D-Day (Delivery Day auf Denglisch). 

TüNM-Volontärin Susi Skript (ich) und MacThunderapple haben endlich einen gut gebrauchten, sofort fronttauglichen VW-Iltis bekommen. Für die wohl bald unvermeidlichen Front-Einsätze an der Front. Der Iltis soll dort unter anderem eingesetzt werden, um den wertvollen, historischen Gelände-Oldtimer von Porsche zu schonen. Nikki Störtebeeker behauptet, er und Kuddl Daddldu hätten den Iltis südlich von Munster mitten aus einer mal wieder reparaturbedürftigen Puma-Kolonne herausgewunken. Mir ist das egal. Der Iltis ist allemal besser für mich und Mac als einer der stinkenden Zweitakt-DKWs. 

Rocky Radab und Panzer-Paul haben weit südlich von Drüben einen riesigen MBB von früher (damals) in dunkel getarntem Wehrmachts-Feldgrau (?) organisiert. Jetzt sollen die Tüünstedter Schutztruppen-Cops "Der Dicke" und "Der Kleine" das Ding unauffällig und ohne Rempler zur Bus-Garage in Drüben dirigieren. 

Hubschrauber-Pilot Bill (nur Bill) meint, dieser Mighty Benz Bus (MBB) sei so groß, dass er locker mit seiner Bell-48 von oben (!) drauf landen könne. 

Eine unbestätigte "Legende" sagt, mit diesem (?) MBB sei Tüün-Rats-Geist Oberst Bubi Hartmann 1945 mit dem Rest seines Geschwaders zu den Amis nach Salzburg gefahren, und dann hätten die Amis ihn (Bubi) für 10 Jahre den Russkies geschenkt. Tüün-Rats-Geist Oberst Bubi Hartmann ist deshalb immer noch sauer, und Bill sollte den MBB ja nicht kaputtschänden ! 

Tiger-Lilly ist ähnlicher Meinung. Das gute Stück müsse man fahrfähig für lange Strecken machen, pflegen und für die unvermeidliche Schnell-Evakuierung der Tüünstedter bereit halten. Jetzt sucht sie mindestens einen weiteren Bus-Fahrer mit ansehnlicher und überdurchschnittlicher Muskulatur. Mittlerweile haben sich bei Tiger-Lilly überraschend spontan schon fünf ziemlich starke Jungs von der Werft und der Hafen-Gang beworben. Sie könnten alle mit schwerem Eisen sowie alten Motoren und Getrieben umgehen. Sagen sie. Alle. 

Schwierige Entscheidung für Tiger-Lilly. Die Werft-Jungs haben Erfahrungen mit großen Motoren und Antrieben. Die Hafen-Gang hat Erfahrungen mit schnellem organisieren sowie dem auswechseln und transportieren schwerer Teile. 

    Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 


Tüünstedt  –  Tüün-Rat 

Lange Nacht für Lage-Besprechung   

    OK RT hatte für die Nacht von Sonnabend auf Sonntag eine "Intensiv-Tüün-Rats-Sitzung zur globalen Sicherheits-Lage" alle Tüün-Räte sowie die Tüünstedter Militär-Spezialisten, die Marine-Spezialisten die Global-Politik-Spezialisten, sowie die Philosophen einberufen. Kuddl Daddldu soll dazu den großen Globus beleuchten und diverse Seekarten bereit halten. Döörte wurde beauftragt, pro Stunde eine Kanne Kaffee frisch aufzubrühen. 

    Gleich zu Beginn der Sitzung hatte Admiral i.R.Druff in einer erstaunlichen "Round-Table-Seance" den ex Großadmiral Kalle Dönitz kontaktiert. Der hätte nachdrücklich immerzu die laut und deutlich geflüsterten Worte wiederholt: "Seehunde, Seehunde, viele viele hundert Seehunde". Ein anonymer historischer Geist aus Wien (7.Bezirk) flüsterte mit sehr deutlichem Ost-Wiener Akzent "Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst".

    Diese Tüünstedter Nachtsitzung der Tüün-Räte zur globalen Sicherheits-Lage wurde kurz nach Mitternacht für ein paar Minuten unterbrochen. Döörte sollte außer frischem Kaffee auch Häppchen mit Vitamin und Wachi servieren. Danach wurde weiter beraten. 

    Erst nach Döörtes Frühstücks-Buffet am Sonntag Vormittag sah sich Rollo von Tüünstedt mental in der Lage, einen knappen Kommentar zur nächtlich erörterten globalen Tüün-Lage abzugeben: "Tüünstedt hat zwar noch 'n paar Karten in der Hand, aber keinen Joker mehr. Wenn wir nicht demnächst von Poo überrannt werden, dann gehen wir in ein paar Jahren trotzdem unter. Also keine Panik. Fresst und sauft, solange noch was zu haben ist" 

    Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Sonntag, 19. Mai 2024

Tüünstedt  –  Alles chillt 

Sonntags-Entspannung   

Das ganze Tieloh-Tüün-Team hat sich heute mit einem Glas "Bloody Mary" (ziemlich pikanter Tomaten-Saft mit Nonnsenzer Durchblick) in die beliebte Tüünstedter Terrassen-VIP-Lounge begeben und chillt. 

Angenehme 21°C bei locker wolkigem Himmei und angenehm leichtem Nordost-Wind. Hier unten im tiefen Tieloh-Canyon herrscht folglich praktisch Windstille. 

Die bisher heftig aktiven Alt- und Jung-Meisen sind nun raus aus ihrem Nest und flattern eifrig in der Tieloh-Canyon-Umgebung herum. 

Alles ist entspannt.

Südlich der Elbe soll es gerade blitzen, donnern und regnen. Irgendwie haben wir hier in der Tieloh-Area 33 wohl die ruhige Ecke des Tages gefunden. Soll uns recht sein. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Samstag, 18. Mai 2024

Tüünstedt  –  Palast-Meuterei 

Nicht mit uns !   

Im Container-Café "Zur Rampensau" gab es renitente Krisen-Stimmung. Unsere beiden Tüünstedter Schutztruppen-Cops (der"Dicke" und der "Kleine") waren echt stinksauer. Die gelben Mützen und der Job als "Grenzer" sind nicht ihr Ding. Sie haben noch bei Döörte am Tresen ihre Kündigung als "Grenzer" laut und deutlich formuliert und ihre neuen gelben Mützen im Heiz-Fass vor dem Container öffentlich verbrannt. 

Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt hat nur kurz die restlichen zwei seiner blonden  Augenbrauen hochgezogen und süffisant gefragt, welcher Esel denn die Schnaps-Idee mit der Grenzkontrolle hatte. 

Rollo von Tüünstedt schluckte nervös und murmelte was von "Das war so nicht geplant und hat sich zufällig so ergeben". 

Generaloberstabshauptmann Veelstriepen schweigt immer noch betreten und will das alles nicht kommentieren. 

Auch Oberkommandierender RT, Tüünstedts Global-Boss im Tieloh-Hauptquartier Area 33 (Außenstelle Hamburg / Kontinentaldeutschland) kuckt etwas verlegen aus der Wäsche. "Tüünstedt soll ja eigentlich in jeder Hinsicht ein Vorbild für ein liberales Chaos und unser aller Freiheit sein. Bürokratische Grenzen, Grenzpolizei und Grenzkontrollen passen so garnicht zu unserem Selbstverständnis. Das war anscheinend ein übler mentaler Ausrutscher. Tschuldigung".

Schwester Hildegard, unsere Tüünstedter Intellektuelle, meint trocken "Hak das mal ab unter historischem Irrtum".

Unser Tüünstedter Philosoph Leberecht Rund (Konkurrent von Immanuel Kant)  sagt dazu "Mach doch, was du willst". 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Freitag, 10. Mai 2024

Tüünstedt  –  Paul und seine Panzer

Gewohnheits-Namen   

Paul Panzer aus der alten Tüünstedter Familie Kettler ist ziemlich sauer. Seine Familie hatte seit Jahrhunderten was mit Koch- und Tee-Kesseln zu tun und seit Jahrzehnten auch was mit Ketten. Für Fahrräder und Kolben-Motore und Gleisketten für sogenanntes "landwirtschaftliches Gerät". Und unser Paul ist berühmt als Hardware-Mechaniker.

In Kontinentaldeutschland läuft nun einer öffentlich herum, der sich auch Paul Panzer nennt und dort im TV komisch rumalbert. 

Jetzt überlegt Paul, ob sich die Tüünstedter vielleicht daran gewöhnen würden, wenn er sich in Tüünstedt zukünftig "Panzer-Paul" nennt? Tiger-Lilly würde das notfalls unterstützen. Sagt sie. Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt und viele andere Tüünstedter meinen, sie hätten sich an unseren "Paul Panzer" gewöhnt und würden ihn auch weiterhin so anreden. Auch weil Paul ein ernsthafter Mann sei, der nicht öffentlich rumalbert. Schwester Hildegard rät ihm, die Idee noch mindestens eine Nacht zu überschlafen. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Tüünstedt  –  Yellow Caps

Ein- und Ausreise-Kontrolle   

OK RT und Generaloberstabshauptmann Veelstriepen teilen mit, dass die beiden bisher sogenannten Tüün-Cops der Schutztruppe – der "Dicke" und der "Kleine" – zukünftig "schwerpunktmäßig" an der Fähr-Rampe als Tüünland-Grenz-Kontrolleure gegen unbekannte Einreisende und ausreisende Touristen eingesetzt werden sollen. Dafür erhalten sie knallgelbe Mützen (Yellow Caps) und verstärkte brasilianische Schrot-Revolver mit Kaliber 12,7(?). Das soll gut fürs Polizisten-Image sein. 

Über die überschweren Revolver freuen sich die beiden ganz offen, aber die gelben Mützen rufen bei ihnen noch keine Begeisterung hervor. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Tüünstedt  –  Bedienung bitte

Fachkräfte-Bedarf   

Döörte (unsere Serviererin im Container "Zur Rampensau") überlegt, ihre alte Schul-Freundin Bella Bääbl als qualifizierte Aushilfs-Fachkraft im Rampensau-Container zu engagieren. An sogenannten "guten Tagen" mit viel Fähr-Verkehr und neugierigen Fähr-Spottern könnte sie eine Hilfe für die Draußen-Bedienung gut gebrauchen.

Bella Bääbl war damals (früher) während der gemeinsamen Schulzeit im Kloster Nonnsenz 'ne zierliche Brünette mit schönen langen Vorhang-Haaren. Ihre Qualitäten sind bei den Tüünstedtern immer noch beliebt. 

Döörte hat Bella Bääbl schon mal mit weißem Service-Chic eingekleidet. Nur mit den High-Heels klappt das auf dem groben Tüün-Pflaster noch nicht so richtig elegant. Mit 'n büschn Üben wird das schon. Meint Döörte. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Tüünstedt  –  Daten-Kram

Geheime Daten gratis speichern ?   

MacThunderapple (Tüünstedt, unser Fachmann für technisch einigermaßen zeitgemäße Kommunikation) hat heute beim Abendessen den Vorschlag gemacht, sofort, oder zumindest demnächst, den neuen kontinentaldeutschen Bundes-Daten-Vorrats-Speicher der deutschen Bundes-Regierung als BackUp-Speicher für die Tüünstedter MACs und iPhones zu nutzen. Der Service wäre gratis und die Tüün-Daten dort sicherer gesichert als auf allen unseren diversen, veralteten Festplatten und USB-Sticks. 

Rollo von Tüünstedt reagierte begeistert: "Dann könnten wir noch viel mehr Tüün-Kram für alle Ewigkeit vor Verlust und Vergessen schützen. Für mich als kleinherzogtümlichem Hofberichterstatter wäre das ein ultrafinaler Traum". 

Generaloberstabshauptmann Veelstriepen gab zu bedenken, dass die pure Menge unserer Tüün-Daten die Kupfer- und Glasdraht-Leitungen von Drüben bis zum Bundes-Daten-Vorrats-Speicher völlig überlasten und zum Schmelzen bringen könnten, und auch die Poo-Russen und die Chinesen und die NSA-Amis könnten dann alle unsere Geheimnisse mitlesen. Auch die ganz heimlichen Top-Secrets unseres Kleinherzogs R.T. Leu von Tüünstedt. 

Moushee grinste bei diesem Hinweis ziemlich deutlich vernehmbar, worauf Schwester Hildegard missbilligend die Stirnfalte faltete.

TüKB-Bahnchef Börnie Baanersson bot sofort an, das gesamte Gleisnetz der Tüünstedter Kleinbahn für den Daten-Transport vorzubereiten. 

Ein verbindlicher Tüün-Rats-Beschluss wurde bei diesem Abendessen noch nicht beschlossen. MacThunderapple meint, es würde noch einige "Stunden" dauern, bis er eine Direktanschluss-Dose findet zum direkten anstöpseln an den kontinentaldeutschen Bundes-Daten-Vorrats-Speicher. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur