Dienstag, 19. Juli 2022

 Tüünstedt    Richtig abstimmen

Unsere Kandidaten zur Tüün-Ratswahl 2022

Zur Wahl am 13. August 2022 bewerben sich :

Kitty Katt, Rosanna Tonnero, Rabiata Rabatz, Moushee, Elfriede Suurbier, Freya Baanersson, Börnie Baanersson, Alfred Mehrstein, Paul Panzer, Pidder Plietsch, Old Fat Lion, Smut Smutson, Admiral i.R. Druff, Doc Pille, Prof. Archie, Günni Gnoom, P.O.Tjomkin. 

Don Palermo, Leberecht Rund und Döörte haben sich nicht beworben. Jolanthe von der Rampe wurde wegen ihrer saumäßigen Klaue als Kandidatin von OK RT abgelehnt. 

Wetten werden von der Redaktion angenommen und verwaltet. Ob erfolgreiche Wetten ausgezahlt werden, entscheiden die Würfel. 

Rollo von Tüünstedt / Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter


Freitag, 15. Juli 2022

Tüünstedt  –  Militär-Ballett

Militär-Modenschau?

Angesichts der französischen Militär-Modenschau während der bewaffneten Pariser Bastille-Parade am 14. Juli kam es im Tüün-Rat zu einer ausgiebigen Lage-Besprechung. OK RT kam dabei zu folgenden Vorschlägen für die kontinentaldeutsche Bundeswehr: 

Jede Form von Parade-, Ausgeh- oder grauen Dienstanzügen wird abgeschafft. Das eingesparte Geld wird für erheblich verbesserte Kampf-Bekleidung ausgegeben. Jeder (!) Soldat erhält drei komplette Kampf-Bekleidungs-Sets. Je einen für den täglichen Dienst im Sommer bzw..im Winter, gegebenenfalls plus Schmutz-Overall. Der dritite, saubere Kampf-Bekleidungs-Set wird für "Paraden“ und als "festliche Garderobe“ (auch Abends) verwendet. 

"Ehren-Formationen“ für Staatsbesuche, Staatsbegräbnisse, Hochzeits-, Geburtstags-, und sonstige Feiern treten in Kampfausrüstung mit Gewehr, Pistole und Kampfmesser an. Zur Begrüßung von Staatsgästen treten je 22 kampfbereite Soldaten von Heer, Luftwaffe und Marine in Dreier-Reihen an. 

Die Gang-Art im Gleichschritt ist locker/natürlich. Kein Stechschritt! Vorbild könnte der gemütliche Spaziergang der französischen Fremdenlegion sein: Entschlossen, männlich natürlich bzw. weiblich natürlich. Auch die Armbewegung bleibt lässig natürlich, seitlich des Körpers. Keine brutalen Handkanten-Schäge vor der Koppel-Schließe.

Der militärische Gruß erfolgt mit leicht angewinkelter rechter Hand rechts am Mützen-Schild oder an der rechten Schläfe nach traditioneller deutscher Art, nur etwas lässiger. 

Die derzeitige deutsche Feldmütze ist soweit in Ordnung, sie kann für Heer und Luftwaffe so bleiben. Die albernen Tellermützen, Schiffchen und Barette werden ersatzlos abgeschafft. Matrosen bis zum Admiral tragen sturmfeste Wollmützen mit Rang-Abzeichen. Außerdem tragen Matrosen bis zum Admiral grundsätzlich im Dienst gelbe Schwimmwesten zu ihren marineblauen Kampfanzügen. 

Statt Orden, Medaillen und sonstigem Lametta gibt es mehr Geld für Verwundete, Witwen und Waisen. 

Nach diesem letzten Vorschlag hat sich OK RT erstmal ans Buffet geflüchtet.

Rabiata Rabatz, unsere energische, kampfkräftige Tüünstedter Amazone, hat OK RT nach dem Frühstück energisch angepfiffen. Sein Vorschlag zur Gangart einer "M/W"-gemischten Parade-Truppe sei unsinnig. Dass die Männer sich "männlich natürlich“ bewegen sollen, sei natürlich logisch. Dass die Frauen in der Truppe sich "natürlich weiblich" bewegen müssten sei natürlich auch logisch, sonst würden sie Bandscheiben-Schäden erleiden und für die Verteidigung Tüünstedts (oder Kontinentaldeutschlands) ausfallen. Außerdem sähe eine "natürliche weibliche Gangart" bei Frauen natürlich sowieso besser aus. Sagte sie. 

Generaloberstabsfeldwebel Veelstriepen nahm sich einen Schluck Tee (?) und knurrte knapp, dass die Tüünstedter Schutztruppe grundsätzlich keine Paraden veranstalte. "Wir sind eine Kampfgruppe und keine Showtruppe!". OK RT murmelte verlegen und leise "Ich hab doch nur die kontinentaldeutsche Bundeswehr gemeint, damit die mehr kämpfen üben und nicht dieses komische Männerballett". Admiral i.R. Druff hat die ganze Zeit nur mit großen Augen fassungslos zugehört und nichts gesagt.

Freie Lesermeinungen zu diesem Thema bitte an die Redaktion.

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Mittwoch, 13. Juli 2022

Tüünstedt  –  Mehr oder weniger Wissen

Genug ist genug

Wieder einmal wurde anlässlich einer Diskussion unter einigen etwas Wissenden über Halbwissen, Dreiviertelwissen und Vollwissen der theoretisierende Kosmophysiker Albert Einstein mit seiner universellen Totschlags-Formel e=m·c2 als Argument benutzt (weil er bereits gestorben wurde, kann er sich nicht mehr wehren). Sogar e=m·c3 und e=m·c4 wurden erwähnt, e=m·c1 dagegen nicht. 

Alfred Mehrstein, unser Tüünstedter Universal-Genie, sagte nach ausgiebigem hin- und her- und drüber nachgrübeln, m=ei·0,5 sei genug. Und genug ist genug ! Sagte er ! 

        Leberecht Rund, unser Tüünstedter Philosoph, hatte sich das ganze Gerede leise lächelnd angehört und bemerkte beiläufig "Sagt doch, was ihr wollt'.

        Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


Sonntag, 10. Juli 2022

Tüünstedt  –  Raketen werfen

Weit weg werfen

Nikki Störtebeeker griente verschmitzt. Es war ihm gelungen in den heißen Levante-Randzonen einen ziemlich neuen, ziemlich soliden Raketen-Werfer aus US-amerikanischer Export-Produktion zu organisieren und nach Tüünstedt einzuführen. Er sagte, dass ihm beinahe ein redefreudiger Einkäufer aus Odessa zuvorgekommen wäre. 

Oberstab Veelstriepen kuckte wohlwollend interessiert, Paul Panzer war muffig wegen der US-Inches, Tiger-Lilly war positiv skeptisch (sagte sie), nur Admiral i.R. Druff war hellauf begeistert. "Jetzt können wir von hier aus endlich auch die Kadetrinne unter Feuer nehmen". Nikki schwört, dass diese Werfer-Raketen sogar ziemlich genau meistens das erhoffte Ziel treffen könnten. Angeblich soll die kontinentaldeutsche Bundeswehr auch schon mal mit diesen Dingern Raketen geworfen haben. Die Rats-Geister GFM Rommel und GFM von Rundstedt flüsterten deutlich hörbar: "Besser als Werners V2“.



Eine ganze Weile versuchten die starken Jungs von der Werft, den Raketen-Werfer von seiner Schwimm-Palette zu lösen und auf die Hafenstraße zu hieven. Dazu mussten sie ein Paar sehr widerstandsfähiger Schrauben überzeugen, ihren Widerstand aufzugeben. Als das endlich gelungen war, wurde der Raketen-Werfer sofort in Betriebs-Bereitschaft genommen, um Tüünstedt zu schützen. Jetzt soll Nikki auf dem globalen Werfer-Markt nach einem größeren Vorrat von passenden Raketen suchen. "Mit nur 12 Raketen im Magazin kommen wir nicht weit. Merkt man doch gerade im Osten".

        Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur