Dienstag, 22. Dezember 2020

  Tüünstedt  –  ziemlich angespannt

Männer und ihr Spielzeug . . . tsss 

     Generaloberstabsfeldwebel Veelstriepen hatte sich eine "gut erhaltene 8,8mm-1/43 Flak“ über die Langdraht-Antenne bestellt. Vorhin wurde ihm nun eine 8,8mm-1/32 an die Container-Tür geliefert. Ein riesiges Gerät. Fünf verdammt große "Berater" waren auch dabei. 

     Veelstriepen war etwas irritiert, bis sie ihm erklärten, dass die erzostdeutsche Militär-Bedarfs-Maklerin wohl keine Ahnung vom Unterschied zwischen der 8,8mm-Flak-1/43 und 1/32 hatte. Die fünf "Berater“ wurden erstmal von Stabshelferin Irony Airsteam in den Gäste-Container begleitet und mit Kaffee versorgt.   

     Veelstriepen überlegte sofort, ob er die Riesenflak getarnt an der Nordost-Küste in Stellung bringt, oder gleich nach Kiew (Ukraine) weiterverkauft. Die sollen da ja noch Bedarf an großen Geräten haben.

     In "kleiner Runde" wurde in Veelstriepens Container über eine mögliche Verwendung der riesigen Acht-Acht/32 diskutiert. Auch Ziele in der englischen Nordsee wurden erwähnt. Auf Anraten von Außenpolitiker Rollo von Tüünstedt wird die Acht-Acht vorerst im Nordosten Tüünlands in einer gut geschützten und getarnten Blitz-Alarm-Stellung mit Haupt-Kampfrichtung Nord bis Nordost positioniert. Von dort aus kann ein Durchbruch einer feindlich gesonnenen, nicht gekennzeichneten, vermutlich also Wlad-Pu-russischen Selbstverteidigungs-Landungs-Flotte mit dem Ziel Tüünstedt, Lübeck, Wismar und dem Hauptfahrwasser vor Fehmarn, zumindest leicht behindert werden. Angesichts aktueller Wlad-Pu-Gift-Mischungen scheint diese Sicherungs-Maßnahme wichtiger zu sein, als eine sporadische Behinderung des englischen Humors.

    Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


Montag, 21. Dezember 2020

  Tüünstedt  –  relativ entspannt

Mit Whisky, Haggis und Shortbread gefüllt 

     Nikki Störtebeeker und Kuddl Daddldu haben sich für ein paar Tage abgemeldet. Sie wollen mit Nikkis Schnellyacht S1308 von Tönning aus eine alte Route nach Macduff in Schottland wiederbeleben. Nikki hofft, dass sich die dortigen Schmuggler noch an ihre glorreichen Ahnen erinnern, die, an dem Tyrannenfranz Napoleon vorbei, von ca. 1800 bis mindestens 1913 die norddeutschen Hanseaten mit Whisky, Shortbread, gefüllten Schafsmägen und bunten Wolldecken versorgten. 

     Nikki glaubt, dass diese Topsecret-Route schon ab dem 1.1.2021 wieder wichtig wird, und er will dabei sein. Er will den Schotten dafür anbieten, hier in HH, SH und MVP u.a. auch ihre musikalischen Luftsackflöten zu verkaufen. Ohne lästigen Uschi-Zoll.

     Admiral i.R. Druff sagt, dass Nikkis Route von Tönning nach Macduff ziemlich gut gewählt sei. Sie führe mitten durch die Nordsee über die alte Flachwasserzone der Doggerbank bis kurz hinter Aberdeen. Dann nur noch ein paar Seemeilen nach Backbord und schon ist Nikki im Hafen von Macduff. Englische Großkampfschiffe wie Queen Lisbeth oder Charly Wales können dort nicht optimal operieren. Wegen der Brandung und so. 

     Ein annonüümer Krabben-Puuler hat Nikkis Schnellyacht kurz hinter Tönning-Schleuse beim Beschleunigen in die grüngraue Nordsee hinaus beobachtet und das Foto an MacThunderapple gesendet. Hinweis: "Grüngraue Nordsee“ bedeutet "Kotzgrün“. Bitte Richtung Lee kotzen.



Nikkis Schellyacht S1308 ist unauffällig und schnell. Mit eingeschaltetem Tüün-Turbo und Hochleistungs-Bio-Diesel läuft Nikkis Schnellyacht so knapp um die 50 Knoten. Sagt Nikki.

     Nikki Störtebeeker hat sich am Sonntag in aller Frühe per Seefunk von der Rückfahrt gemeldet. Er brauche bei halber Fahrt noch drei Stunden bis Helgoland. Dort will er einen Knaller starten. Was das wohl bedeutet. GOStFw Veelstriepen grinst, sagt aber nichts.

Nikki Störtebeeker hat per Seefunk mitgeteilt, dass er der Royal Navy nordwestlich von Helgoland die ROTE KARTE gezeigt hat. In etwa 1 Stunde käme er wohl in Tönning oder Husum oder Cuxhaven an. Gegen etwas Nebel hätte er nichts, aber bitte keine ausufernde Begrüßungsparade. 

     Nikki Störtebeeker und Kuddl Daddldu sind beinahe zurück von ihrer Schottland-Fahrt. Leider waren in Husum und Tönning die Schleusen dicht. Deshalb hatte Nikki nur noch die Wahl zwischen List (auf Sylt) und Tügge (bei Bruunsbüdel). Die Gras-und Schilfsandbänke bei Tügge sind übrigens nicht auf Straßenkarten verzeichnet! 

     Wegen des über Nacht entdeckten 70%-Virus aus London (auf Britannien) dürfen Nikki und Kuddl nicht ungewaschen von Bord. Das Elbwasser war ihnen heute Früh nicht warm genug, deshalb haben sie die Schnellyacht vorerst auf den Tüggeschen Sandbänken zwischen Schilf und Seegras versteckt. Heute Mittag wollen sie sich eine Überlebens-Ration Labskaus und pro Mann zwei frisch gefangene Rollmöpse gönnen. Whisky haben sie jetzt genug. 

    Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 





Freitag, 18. Dezember 2020

 Tüünstedt  –  ganz dringend

Mit Seide gefesselt ? 

      Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt hat für dieses Wochenende einen anscheinend dringend notwendigen Sonder-Tüün-Thing einberufen. 

     Thema sind die globalimperialistischen Zukunfts-Absichten von China (Fesselung der Welt mit Seidenfäden), von Russland (Wodka zuerst / Сначала водка), und evtl. immer noch von den Amiland-Amerikanern (Mighty Dump first).

     Einbestellt wurden alle gewählten Tüün-Räte, der "Alte-Geister-Rat" und 'n paar relevante Sonder-Berater.  

     Nikki Störtebeeker kreuzt noch irgendwo über der Dogger-Bank. Er wird von Gnoom und Foss vertreten. 

     Crazy Iron Horse ist derzeit quasi verschollen. Zumindest aber flüchtig. Einige Zielfahnder wollen ihn irgendwo in der nicht genau definierten Mitte der Prairie gesehen haben.

     Für seine eigene Verpfegung soll jeder Thing-Teilnehmer selbst sorgen. Smut Smutson gibt gerade Smörrebröd-Nachhilfe-Kurse in Esrom (DK).

    Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 




Donnerstag, 17. Dezember 2020

  Tüünstedt  –  inzwischen dringend

Motivations-Kraut 

      Schwester Hildegard wollte etwas gegen die lähmende Tagesmotivations-Losigkeit in Tüünstedt tun und hat deshalb im beliebten 6-Uhr TüFF (Tüünland-Flur-Funk) berichtet, dass Hypertüünose für Tüünstedter ein völlig normaler Geisteszustand sei. Niemand müsse sich deshalb zwischen 05:00 und 21:00 wegen seiner Tagesmotivations-Losigkeit um seinen Geisteszustand Sorgen machen. Nur OK RT kuckt trotzdem etwas besorgt. 

     Schwester Hildegard hat uns nun vorhin ziemlich diskret gefragt, ob wir noch irgendeine vertrauenswürdige Quelle für das beliebte, sogenannte Motivations-Kraut kennen. Deshalb fragt die TüNM-Redaktion nun unsere Leser: Kennt jemand noch irgendeine Quelle (Laden, Händler oder Hypermarkt) für das beliebte Motivations-Kraut ?

    Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


Mittwoch, 16. Dezember 2020

  Tüünstedt  –  gerade noch rechtzeitig

Anti-Virus Visum 

      Der Tüün-Rat rät, ab sofort nur noch virenfreie Tüünstedter, sowie Besucher mit befristetem 12-Stunden Anti-Virus-Visum, an der Rampensau-Rampe zu empfangen. Das 12-Stunden Anti-Virus-Visum kann über die Langdraht-Antenn angefordert werden. Der Papierkram wird dann beim Aussteigen an der Rampe erledigt. Eigenen Montblanc-Kugelschreiber mitbringen.      

     Rampensau-Serviererin Döörte hat eine "Besonders-Schnell-Ausbildung" als Vitamin-Spritzerin gemacht und bespritzt nun begeistert alle, die ihr vor die Nadel kommen. Schutzhund Spike sorgt dabei für unaufgeregte Ruhe im Rampensau-Container.

     Das gelbe Bio-Warnschild am Drüben-Ufer wurde schon nach einer Stunde geklaut. Das nächste Schild soll mit Bewegungs-Meldern und Bio-Minen gesichert werden. 












     Bisher konnte der Tüün-Rat sich noch nicht einigen, ob das Bio-Warnschild unsere Tüüner vor eventuell verseuchten Besuchern aus Globalien schützen soll, oder kontinentaldeutsche Besucher vor den Aktivitäten der Tüünstedter.

     Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


Sonntag, 29. November 2020

  Tüünstedt  –  mehr oder weniger am Sonntag

Feiertags-Konjunkturwirtschaft 

      Weil heute Sonntag ist und religinöser Feiertag, dürfen die Tüünstedter etwas länger ausschlafen, sogar Generaloberstabsfeldwebel Veelstriepen. Nur die Melker, die Eiersammler und die Gassigeher sind normal früh auf. Dummerweise wurde der Glockenturm der Nonnsenzer Klosterkirche (der berühmte Bockswiesen-Dom) an eine ferngesteuerte Glockenläut-Automatik angeschlossen. Folglich waren um 06:00 trotz Sonntag und Feiertag jetzt erstmal alle wach. So‘n Schiet. 

     Bahnchef Börnie Baanersson hat gestern zugesichert, dass der öffentliche NKB-Frühzug von Tüünstedt nach Nonnsenz auch heute pünktlich um ungefähr 06:30 abfahren soll. Ankunft in Nonnsenz wie gewohnt früher oder später. Wenn nichts dazwischenkommt. 

     Soeben hat Döörte aus dem Rampensau-Container gemeldet, dass die neue, russische PickUp-Lok „MUTZI“ nicht anspringt. Die Tüüner der sogenannten "Südhalbkugel" müssen deshalb mit ihren privaten Fahr-Dingern nach Nonnsenz fahren. Und sie würde heute auch keine Smörrebbröd anbieten, weil auch Smut Smutson noch schläft. 

     Döörte mault, weil so ein Schlaftag die ganze, sorgfältig geplante Konjunkturwirtschaft durcheinanderbringt. 

     Die Schutztruppen-Jungs von der Küsten-Patrouille will sie heute provisorisch improvisiert mit Müsli und verdünnter Dosenmilch, sowie den noch gelagerten, gekochten Oster-Eiern versorgen. Zu trinken gibt es sauberes Tüünquell-Wasser. Das sei auch viel gesünder als die gepanschten Euro-Import-Getränke aus Kontinentaldeutschland. Sagt Döörte.

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


Donnerstag, 12. November 2020

  Tüünstedt  –  ziemlich am Freitag

Alarm !  Die Russen kommen ! 

     Ein Eil-Götterbote kam vorhin in Drüben ans Ufer und legte ein "Paket" für Bahnchef Börnie Baanersson auf den Strand. Die Küstenschutz-Patrouille barg es und lieferte das "Paket” aus. Irritierend waren die küürüllischen Buchstaben auf allen Seiten. 

     Die TüKB-Eisenbahner packten das ”Paket” aus und gröölten entzückt 

"Ooooh wie süß !"

Beim Inhalt handelte es sich um ein Exemplar der neulich von kontinentaldeutschen Schmalspurbahnern präsentierten russischen ”Gelände-Lok” MUZG-4. 


Am Drüben-Strand abgelegt und geborgen

Ein kritischer Blick auf die Unterseite offenbart Probleme

Zumindest diese beiden TüKB-Eisenbahner sind wohlwollend amüsiert

     Generaloberstabsfeldwebel Veelstriepen grunzte ironisch was von "Lächerlich niedlich“. Trotzdem überlegen jetzt aber Börnie Baanersson und Paul Panzer, ob und wie sie diese ”PickUp-Lok“ zum Laufen bringen können. Wenn das nicht gelingt, soll die ”MUTZI” aber zumindest nett und gut sichtbar auf einem Sockel präsentiert werden.

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Mittwoch, 11. November 2020

  Tüünstedt  –  Zwischen Dienstag und Donnerstag

Sonnenschwund 

   Elfriede Suurbier hat beim Frühstück im Tieloh-HQ lautstark verlangt, dass die Tüünstedter Schutztruppe morgen (also Heute) mit ihren vielen "Kannenonen" ein paar Löcher in den grauen Hochnebel schießen solle. Wozu hätte man sonst den ganzen Krempel. Sie wolle wenigstens mal ein paar Minuten lang die Sonne sehen. 

     Bängt Ballermann ist begeistert von der Idee. Er hat sofort angefangen, seine 12/70er Patronen für die Löcherei zu polieren.  

     Alfred Mehrstein will mit seinem geerbten Wikinger-Sonnenstein die Baller-Schützen unterstützen, indem er ihnen ab 08:30 zeigt, wo die Sonne über dem Hochnebel steht. Dahin sollen sie dann zielen. 

     Etwas peinlich verlief der folgende, heutige Morgen. Der Tüünstedter Hochnebel-Beschuss mittels unserer diversen Schutztruppen-Geschütze hat keinerlei Durchlöcherung des Hochnebels bewirkt. Laut Pilot Joe lag die Untergrenze des Hochnebels bei etwa 75m. Ganz nach oben über den Hochnebel hinaus hat er sich nicht getraut.

     Auch der Wikinger-Sonnen-Stein von Alfred Mehrstein hat bei der Lagebestimmung der Sonne nicht geholfen, trotz Kompass, Landkarte und Uhr. 

     Elfriede Suurbier wirkt jetzt zunehmend sauer. Sie legt übrigens Wert darauf, dass sie und ihr Alter (Bauer Suurbier) echte Tüünstedter aus Nordwest-Tüünland sind (Haartswyk). Mit hochdeutschen Bier-Typen aus Südkontinentaldeutschland hat sie nichts zu tun. Ihr Mädchenname war übrigens Peddersen. Einer ihrer Vorfahre soll zusammen mit einem gewissen Gustav Eriksson Vasa aus Schweden über die Ostsee gekommen sein. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur




Samstag, 10. Oktober 2020

  Tüünstedt  –  mehr oder weniger am Sonnabend

Noch kein Tüünstedter mit Husten

   Schwester Hildegard – wie fast immer ziemlich reichlich informiert – ist sich ziemlich sicher, dass zumindest das Tieloh-HQ ziemlich intensiv von sogenanntem Virussismus umzingelt ist. Sie hält die Lage deshalb für ziemlich riskant und empfiehlt uns, auf Shopping-Touren in Hamburgs Zitty weitgehend zu verzichten.

     Doc Pille empfiehlt dagegen, für die übliche Shopping-Runde eine große Tüte Menthol-Bonbons mitzunehmen und permanent auf einem Bonbon rumzulutschen. 

     Nikki Störtebeeker empfiehlt, statt dessen die berüchtigten Pastillen seines Freundes Fisherman zu lutschen. "Das hält kein Virus aus !" meint er. 

     Klar, hat er doch seit dem Frühjahr noch einen großen Vorrat dieser Pastillen auf seiner Schnellyacht gebunkert, und die Pastillen will er nun kappitalisiehren. Das hat Kuddl Daddldu uns aus Versehen beim Frühstück erzählt. 

     Kleinherzog R.T.Leu von Tüünstedt überlegt nun, den gesamten potenziell gefährdeten Tüünstedter Hofstaat vom Tieloh-Hauptquartier (HQ) nach Tüünstedt in den abgeschotteten Duuner Kreisel zu verlegen. Auch wenn er damit auf diversen Luxus verzichten müsse.

     OK RT hat allerdings übereilte Hysterie vorerst einmal abgelehnt. Er will bis auf weiteres im gemütlichen Tieloh-HQ (Hauptquartier) bleiben. Aber alle echten Tüünstedter und auch sporadische Besucher sollten sich zumindest täglich desinfizieren und filtern. Über aktuelle Anti-Virussen-Filtertechnik sollen sich die Spezial-Teams der Küstenschützer informieren. 


Die erwähnten, berüchtigten Pastillen von Nikkis Freund Fisherman sollen beschlagnahmt und gerecht (!) an alle Tüünstedter verteilt werden. Was nicht alle begeistert.

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 


Donnerstag, 1. Oktober 2020

 Tüünstedt  –  so ziemlich genau Anfang Oktober

Heftiges Angebot

     Am Vormittag kam ohne Voranmeldung ein etwas arroganter Besucher mit starkem, untüünischen Akzent bei Generaloberstabsfeldwebel Veelstriepen ins Büro. Er stellte sich vor als Monsieur Petit Beaufours, Spezialist für kleine Hochleistungs-Flaks. Die vorgelegte blaue Pause zeigte ein Vierlings-Geschütz aus vier über Eck gekoppelten 6-läufigen Gatling-MGs.

     Monsieur Beaufours verspricht pro Rohr eine Kadenz von ca. 28 Schuss pro Sekunde, das ergibt bei 24 Rohren eine höllische Salve von ungefähr 666 Geschossen pro Sekunde. Seine 6 x 24 Beaufours-Gatling verwende tolerante russische Hochleistungs-Technik. 

     Vorgesehen dafür ist NATO-Standard-Munition für HK-Sturmgewehre. Die errechnete Reichweite der Geschosse sollte ungefähr 666 Meter betragen. Die Munition sei billig und überall zu bekommen. Monsieur Beaufours glaubt sogar, die Kadenz noch erhöhen zu können, allerdings würden sich dann auch die Gesamt-Kosten für die Munition vermehren. 


 


     Generaloberstabsfeldwebel Veelstriepen und Bängt Ballermann waren sofort begeistert. Der Tüünstedter Finanz-Rat kuckte dagegen sofort ziemlich skeptisch.  

     Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt und unser Kleinherzoglicher Hofberichterstatter Rollo von Tüünstedt kuckten symmetrisch ratlos. 

     OK RT kuckte individuell zweifelnd. Er forderte erstmal Schwester Hildegard und ihren guten alten Taschenrechner an. Schwester Hildegard bestätigte die Rechnung mit einem energisch unverbindlichen Kopfnicken. 

     Der für den Abend einberufene Tüün-Rat soll erstmal eine sinnvolle Verwendung für so ein Geschütz erkunden, bevor ein Auftrag an Monsieur Petit Beaufours erteilt wird. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 


Samstag, 15. August 2020

 Tüünstedt  –  so ziemlich Mitte August

Heiße Diskussionen

     Während des jährlichen Tüünland-Things op de Nees wurde lebhaft bis heftig diskutiert, obwohl nicht mal alle bisherigen Tüün-Räte anwesend waren. Das ziemlich warme Wetter mit viel heißer Luft wurde als Entschuldigung akzeptiert. 

     Dafür machten sich die mittlerweile wortgewandten Jung-Tüüner nachdrücklich bemerkbar. Weil sie über viele Jahre unter anderem von Schwester Hildegard, Alfred Mehrstein und Leberecht Rund mit mehr oder weniger humanistischen Werten gefüttert wurden, konnten sie mit ihren neuen, mehr oder weniger idealistischen Forderungen auftrumpfen, und die von ihnen so genannten „Alten Knacker“ im Tüün-Rat mit bisher kaum genutzten Argumenten zumindest kurzfristig irritieren.

     Rabiata Rabatz forderte lautstark mit unübersehbaren Gesten eine Freifahrkarte für alle Mädchen und Frauen. Die anwesenden Tüünstedter Mädchen und Frauen unterstützten Rabiata mit lautem Topfdeckelschlagen und Waschbrettrattern. Bis Bahnchef Börnie Baanersson in seiner betont körperlichen Art beiläufig bemerkte, dass alle Tüünstedter Mädchen und Frauen schon immer auf der Tüünstedter Kleinbahn umsonst mitfahren durften.

     Der allgemein ziemlich engagierte Jung-Tüüner Max Enkel (des Kleinherzogs) forderte wortreich kostenlose Fahrrad-Schnellfahrwege parallel zur Kleinbahn und kostenlose Rückfahrt, sowie kostenlose Fahrradfahrer-Beförderung bei Regen und Schnee. Worauf Bahnchef Börnie Baanersson in seiner betont körperlichen Art beiläufig bemerkte, dass Fahrradfahrer mitsamt ihrer Fahrräder schon immer auf der Tüünstedter Kleinbahn umsonst mitfahren durften. 

     Döörte (Rampensau-Serviererin) bat um ein neues Hochleistungs-Mobphone, damit sie ahnungslosen Global-Reisenden bessere Auskünfte bei der Suche nach einem netten, ausreichend entfernten Reiseziel bieten könne. Der große Glas-Globus neben dem Rampensau-Container würde viele unbeschulte Betrachter vor größere Verständnis-Probleme stellen. Nikki Störtebeeker versprach, sich um das Mobphone zu kümmern.

     Wegen allgemeiner Müdigkeit beendete Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt den Thing.

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 




Mittwoch, 5. August 2020

Tüünstedt  –  so gegen Anfang August

Vollfettes Gerücht

     Rollo von Tüünstedt, unser gut bekannter "Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter“, teilte beim heutigen Frühstück den mitfrühstückenden Tüün-Räten mit, dass er sich nicht wegen angeblicher, königlicher Schmiergelder ins Ausland absetzen wird. Es handle sich nur um ein böswillig von einem Nullemmer Ober-Republikaner verbreitetes Gerücht. 

     Er (Rollo von Tüünstedt) hätte lediglich bei Elfriede Suurbier ihre bekannt gute Butter gekauft und sich damit öffentlich ein Hamburger Rundstück gebuttert. Weil er das gebutterte Rundstück dann mit alpinem Bio-Käse belegt hat und nicht mit altem Null-M-Käse (0m-Käse), hat dann wohl den Nullemmer Ober-Republikaner zu seinem Gerücht bewogen. 

     Rollo von Tüünstedt wiegt übrigens derzeit weniger als neulich. Trotz seiner allgemein bekannten Vorliebe für gute Butter.

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 



Sonntag, 26. Juli 2020

Tüünstedt  –  so gegen Ende Juli  –  mehr oder weniger
Verflogen und vorbei  
     Die Probleme mit ungenügend qualifizierten Piloten von Ultraleichtflugzeugen nehmen auch in der Umgebung von Tüünstedt zu. Neulich hat ein angeblich aus Wuhan (Seuchen-China) geflüchteter Asüül-Pilot die Start-und Landepiste unseres internationalen Fliegerhorstes Tüünstedt-Unnsin (IATA-Code: TÜÜ) nicht gefunden und ist statt dessen in Hamburg-Finkenwerder "notgelandet“ (IATA-Code: XFW). Ist dabei fast vor ein chinesisches Containerschiff gefallen.
     Dort wollte er sich beim Airbus-Präsidenten Guillaume Faury beschweren, weil die vielen, gut sichtbar zwischengelagerten A320 mit chinesischen Airline-Logos ihn verängstigt hätten. 
     Und nun ist er beleidigt, weil er den in Finkenwerder bei SIXT an der Charter-Halle gemieteten Mercedes-AMG weder in Drüben noch in Boltenhagen abgeben kann, sondern dazu erst zur SIXT-Station nach Wismar fahren muss. 
     Zuletzt hat er sich vorhin in unser Tüün-Funknetz gehackt und von Tiger-Lilly verlangt, ihn dort am Wismarer Hauptbahnhof abzuholen. Tiger-Lilly hat ihm ein Selfie mit Mittelfinger geschickt. "Tsss, Piloten" meint sie. 
     Der Tüün-Rat hat einstimmig beschlossen, dass dieser Asüül-Pilot aus Wuhan (Seuchen-China) kein Asüül in Tüünstedt erhält. Generaloberstabsfeldwebel Veelstriepen empfiehlt ihm statt dessen die Gastfreundschaft von Schloss Meseberg. Gut bewacht und ziemlich sicher sei er dort auch.

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 

Mittwoch, 10. Juni 2020

Tüünstedt  –  ungefähr Mitte Juni
Erschreckende Erkenntnis  
     Mehrere Sprecher der kontinentaldeutschen Verteidigungs-Wächter haben letzthin erklärt, dass die kontinentaldeutsche Bundeswehr nur etwa 70% ihrer Verteidigungs-Aufgaben erfüllen kann. Weil all diese Bundesverteidiger keine Ahnung von Tüünstedt haben, betrifft diese bedenkliche Situation natürlich indirekt auch uns Tüünstedter.
     Für den Fall, dass Wlad Pu (der immer zuerst vermutete Agressor) sich auf den seit Jahrzehnten erwarteten West-Raubzug aufmacht, muss auch bei uns in Tüünstedt mit allerlei Verlusten an gewohnten Konsum-Gütern und sogar einheimischen Konsumenten gerechnet werden. 
     Unser Versorger Nikki Störtebeeker hat sich mit seinem Kumpel Fishermans Friend beraten. Der meint, wenn auf der Rügen-Brücke tausend abwehrwillige Herings- und Dorsch-Angler ihre Angeln auswerfen, und die Kadet-Rinne mit einigen zehntausend Tennis-Netzen gesperrt wird, dann könnten Wlad Pus Königsberger Landungsboote zumindest nicht ohne Verluste bis Flensburg durchrauschen. Sie müssten auf dem Weg zur Nordsee durch den Öresund und an Kopenhagen und Malmö vorbei.

Wie immer, sind auch auf dieser Karte die Insel Tüünland und unsere Hauptstadt Tüünstedt nicht verzeichnet. 




    Die Tüünstedter Küstenpatrouille und Nikki Störtebeekers Spezial-Boote müssten taktisch bedeutsame Manöver zum Schutz der Lübecker Bucht und der See-Gebiete um Fehmarn herum durchführen. Die sogenannte dänische Südsee birgt allerlei Tücken.     
     Die Schleusen des Kiel-Kanals (auch Nord-Ostsee-Kanal genannt) könnten mit den sowieso schon kaputten deutschen U-Booten aus Eckernförde schnell und effektiv verstopft werden.   
     Die Dänen und Schweden würden vermutlich Käpt’n Körk und seine Enterprise mit ihren netten skandinavischen Sonder-Angeboten nach Kopenhagen und Malmö locken, um dort die Freiheit der Skandinavier zu sichern.
     Dann müssten die Mecklenburger, Vorpommern und Schleswig-Holsteiner nur noch alle (zumindest aber viele) bereitwilligen Touristinnen an den Stränden auslegen – das würde keiner von Wlad Pus Soldaten überstehen. Wlad Pus Matrosen würden mit Pornos abgelenkt und mit Flensburger Rum abgefüllt werden. Sogar unser ehrwürdiger Admiral i.R. Druff findet diese Strategie denkwürdig. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 

Freitag, 5. Juni 2020

Tüünstedt  –  Anfang Juni
Metropolische Invasion ?  
      Schockierend ! Sogar verstörend ! Ab sofort  –  unverzüglich  –  gehören "Drüben" und "Woanders" zur großmetropolischen Region "Hamburg". Da sollen angeblich 5,5 Millionen humanoidische Einwohner leben. 

Die sogenannte Metropol-Region Hamburg

     Angeblich soll man in Kürze, zumindest aber demnächst, mit einem simplen HVV-Ticket von "Soltau" über "Hamburg-Hbf" bis "Drüben-Strandpromenade" oder ”Woanders-Seebrücke“ fahren können. 
     Während Nikki Störtebeeker sich schon mal nach größeren Fährschiffen erkundigt, erwägt Generaloberstabsfeldwebel Veelstriepen die weitere Verstärkung des Tüünstedter Südwalls. Er hat bereits die Tüünstedter Ratsgeister Rommel, v.Rundstedt und Bubi Hartmann zu einem Kaffee eingeladen. Admiral i.R. Druff will Rum mitbringen. Theo Retisch und Anna Lüüse dürfen ihre Meinungen vortragen.
     Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt hat sogar einen speziellen Tüün-Thing zum metropolischen Regional-Problem vorgeschlagen. Was für ein Aufwand. 
     Zum Glück steckt unsere Insel wieder im dichten Küstennebel, sodass sie von den metropol-regionischen Kartenzeichnern übersehen wurde.
     OK RT will deshalb erstmal die Kanonen flach halten. Er spekuliert darauf, dass sich die südlichen Massen-Touristen wie üblich auf ihren Segel-Brettern und Luft-Matratzen selbst versenken.

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur




Samstag, 30. Mai 2020

Tüünstedt  –  so bei Pfingsten rum
Komische Strahlung  
     Freya Baanersson (siehe Foto) hatte eine spontankommerzielle Geschäftsidee: Sie will feinsten, original ”komischen Weltraum-Strahlungs-Staub“ aus Tüünstedt an die Zweite Hamburger Bürgermeisterin Kati Fegebank verkaufen. Der gehören 'n paar Universitäten in Hamburg.
     Seit jeher werden Tüünstedt und unser Tieloh-Hauptquartier von sogenanntem komischem Weltraum-Strahlungs-Staub befallen. Der ist messbar, fühlbar und vor allem sichtbar in Form von natürlichem, superasymmetrischem Niederschlag. 

 
     Freya hat nun den kommerziellen Wert dieses unauffälligen, grauen Zeugs entdeckt. Die Universitäts-Wissenschaftler von 2. Bürgermeisterin Kati sind ganz wild auf diese "komischen Weltraum-Strahlungs-Teilchen“, zumindest die praktischen Physik-Doktoren. Die theoretischen Physik-Doktoren weniger. Aber alle sind begeistert vom natürlichen, superasymmetrischen Big-Bang-Effekt von Freyas Staub. 
     Sie selbst findet das Phänomen nur komisch, freut sich aber über ihre universitäts-wissenschaftliche Anerkennung und natürlich den Geldpreis. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


Dienstag, 26. Mai 2020

Tüünstedt  –  ungefähr Ende Mai
Tüünstedt wieder erreichbar 
     Rollo von Tüünstedt, (Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter), teilt im Auftrag von Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt mit, dass der Fährbetrieb zwischen der Tüünstedter Rampe und dem Strand bei Drüben, in beiden Richtungen ab sofort (quasi unverzüglich), wieder so frei wie möglich ist!
     Behinderungen durch die Tüünstedter Schutztruppe werden gegen eine nette kleine Aufmerksamkeit auf das seit jeher übliche Maß an körperlicher Gewalt zurückgenommen.
     Der Empfangs-Container "Zur Rampensau" ist durchgehend geöffnet. Unsere beliebte Serviererin Döörte erwartet sie freudig. Benehmen Sie sich entsprechend !
     Unsere beliebte Rampensau Jolante erwartet Sie und einen Leckerbissen für sich auf dem Bahnsteig. Benehmen Sie sich entsprechend ! 
     Die Schiffs-Route von Haartswyk (Tüünstedter Nordkap) nach Woanders wird wegen unserer SH-Boykott-Rache noch nicht wieder befahren. Kieler, Sylter, Scharbeutzer und sonstige Schleswig-Holsteiner müssen sich bis auf weiteres einen extraspeziellen Corona-Entseuchungsschein im Hamburger Seuchen-Zentrum UK-Eppendorf besorgen, wenn sie Tüünstedt besuchen wollen. 
     Als eventuelles Quarantänequartier in Hamburg wird das *****Hotel Fontäne an der Alster empfohlen. Dort werden u.a. wirksame Desinfektions-Getränke angeboten. 
     Die künstliche Maskierung der Tüünland-Küste wird vorerst zurückgenommen. Die natürliche Benebelung durch unseren natürlichen Küstennebel muss für unseren Schutz genügen. Besucher dürfen sich während der Anreise durch Kontinentaldeutschland selbstverständlich nach Belieben so maskieren, dass sie nicht auffallen.
     Reisende sind für ihre Sicherheit selbst verantwortlich. Unsere Seeleute, Eisenbahner und Taxi-Chauffeure sind mit ihren Leistungen sehr zufrieden !

Rollo von Tüünstedt (Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter)

Montag, 25. Mai 2020

Tüünstedt  –  etwas später im März oder Frühling
Tüünstedt vorerst isoliert !
     Wegen der weltweiten Virus-Panik in Kontinentaldeutschland und dem daraus resultierenden, aggressiven Kontroll- und Bestrafungswahn der dortigen, gewaltbereiten Sicherheits-Regierer, wurde Tüünland quarantänemäßig gegen die Krisen-Region abgesperrt. Die Küste wurde maskiert, die Tüünstedter Rampe wurde per Quarantäne-Flagge quarantiert, der Fährbetrieb nach Drüben wurde eingestellt. Mutige Einzel-Schwimmer werden hinter dem Rampensau-Container individuell desinfiziert und im Großraum-Caboose zwischengelagert. 
     Wegen des besonders unfreundlichen Verhaltens der SH-Regierung und diverser SH-Bürgermeister wird auch Woanders nicht mehr angelaufen. 
     Tüünstedt wird bis auf weiteres per Luftbrücke mit lebensrettenden Konserven versorgt. Leider musste auch die Alternative Hochschule Tüünstedt (AHTü) den Frontal-Unterricht vorerst absagen. Statt dessen werden die Vorlesungen per Langdrahtantenne verbreitet. 
     Die Tüünstedter Nachrichten Manufaktur arbeitet begeistert weiter.

Rollo von Tüünstedt / Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter

Freitag, 13. März 2020

Tüünstedt  –  ungefähr im März oder Frühling
Von Tüünstedtern lernen !
     Rollo von Tüünstedt, u.a. auch Direktor der AHTü (Alternative Hochschule Tüünstedt) gibt hiermit die Dozenten-Liste für das Frühlings-Semester 2020 bekannt: 
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Professor Alfred Mehrstein
–  Globale interdisziplinlose Tüün-Logik
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Leberecht Rund 
–  Philosophie und allgemeingültige Platitüden
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Theo Retisch
–  planlos spontane Kreation diverser Ideen 
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Anna Lüüse 
–  Spontane Erkenntnis und Effektivitäts-Planung 
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Doc Pille 
–  Chemie und allgemeine Gesundheit 
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Schwester Hildegard
–  Beeren- und Wurzel-Kunde sowie altbewährte Tüünstedter Hausmittel 
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Nikki Störtebeeker 
(Teilzeit-Dozent)
–  Knoten-Kunde und Astro-Logik-Navigation (?) 
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Vorlesungs-Gebühren bitte an der Hörsaal-Kasse bezahlen, 
oder auf das Tüünstedter Staatskonto überweisen. Natürlich im Voraus !
Studenten mit Pandemie-Symptomen wie Schlappheit, ausgiebigem Gähnen und allgemeiner Lustlosigkeit werden kurzfristig von Förderungs-Fördermitteln ausgeschlossen!

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur





Mittwoch, 11. März 2020

Tüünstedt  –  ungefähr zwischendurch
Wie kommt man nach Woanders?
     Kuddl Daddldu hat Rampensau-Bedienung Döörte erklärt, wie sie jemandem erklären kann, wie das mit zu Woanders hinwollen so ist. 
     Also: "Wennu in Cuxhaven auffer ’Alten Liebe’ stehst und voller Sehnsucht auffe See zu hinkuckst, und dann fragt dich 'n blauer Jan Maat, ob du nach Helgoland willst, und du sagst "Nööö, nach Woanders", und er sagt "Dann mussu den annern Dampfer nehm‘ ", dann weissu Bescheid." Sagt Kuddl. 
     Bahnchef Börnie Baanersson will deshalb demnächst an der Haltestelle ’Zur Rampensau’ ein TüKB-Hinweisschild anbringen: ”Nach WOANDERS über Nonnsenz, Tüünstedt und Nordwesthafen“.

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Samstag, 22. Februar 2020

Tüünstedt  –  immer noch im Februar-Chaos
Fliegenleim an der Rampe ?
     Eine ungewöhnliche Ölbootslack-Flut hat den gesamten Uferbereich an der Rampen-Chaussee böse verseucht. Unser Lack- und Farben-Spezialist Michi Haarich meint dazu ganz trocken: ”Einfach abwarten und trocknen lassen. Dauert vielleicht bis Weihnachten. Oder so.“ 
     Rollo von Tüünstedt hat deshalb nach einer persönlichen Inaugenscheinnahme (was für ein Wort) die Rampen-Chaussee zur Rampe bis auf weiteres für den Straßenverkehr gesperrt ! Der Ufer-Bereich sei derzeit ein viel zu hohes Risiko für Passanten aller Art. Eine eventuelle Bergung von kostbarem Material oder Schweinen, oder Leuten sei fast unmöglich und wahrscheinlich sogar tödlich. Zumindest für das Ufer. 
     Auch Börnie Baanersson hat den Betrieb auf dem Rampensau-Gleis eingestellt. Die ganze Gegend hält er derzeit für viel zu klebrig.
     Döörte, Wookie und Spike wurden über den alten Bahndamm evakuiert. Der Rampensau-Container wurde abgeschlossen und vorerst im Hafen-Gebiet zwischengelagert. Alle Empfänge und Foto-Termine in oder vor der ”Rampensau“ wurden abgesagt. Sogar der Leuchtturm „Rampenlicht“ wurde abgeschaltet.
     Reisende von und nach Drüben werden mit dem Land-Wasser-Schlepper an Spontan-Landestellen abgeholt. Der Fahrplan gilt weiterhin. Irgendwie. 
     Die militärische Sicherung des betroffenen Küstenabschnitts wird intensiv von der engagierten Schutztruppe und einigen qualifizierten Marine-Beobachtern vom alten Regelspur-Bahndamm aus sichergestellt. Foto-Verbotszone unbedingt beachten!

RT MacThunderapple  / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Mittwoch, 12. Februar 2020

Tüünstedt  –  im Februar-Chaos 2020
Kandidaten-Ankunft an der Rampe

     Vor dem Kiosk-Container ”Zur Rampensau“ an der Fähren-Rampe beim ”Rampenlicht“-Leuchtturm wartete gestern ein beachtlicher Teil der Tüünstedter Prominenz auf der Straße auf einen sogenannten ”Kandidaten”, der gleich oder demnächst mit der Fähre von Drüben kommen solle. Trotz unserer hartnäckigen Fragen, hat Rollo von Tüünstedt nicht verraten, wen wir erwarten sollten. 

Tommy Myspy, auf dem Container-Dach, scheint schon was zu erkennen. Die Spannung steigt spürbar. Auf dem Foto von Felix Feinkorn sind einige der Promis sogar zu erkennen.



Der Kandidat ist angekommen! Der mit den weißen Lack-Schuhen. Links von ihm sein Sekretär. Der hält das Schluss-Protokoll bereits in der rechten Hand. Rechts sein Bodygard. 














Der "Kandidat" zeigt sich den Tüünstedtern. 









Links das obligatorische Pressefoto.


Die politische Wirkung des "Kandidaten" soll angeblich linksliberalwertschöpfend sein. Und renditeorientiert. Der elegante Anzug dürfte maßgeschneidert aus Mailand sein. Oder London? Oder New York?
Der Name des "Kandidaten soll angeblich irgendwas wie "von Teuerberg zu Schönadel-Hochpreis“ sein. Wir kucken gelegentlich mal im Gotha nach.
Anschließend an die Begrüßung gibt es erstmal Smørrebrød im Rampensau-Container.  Dann wird konferiert. 
Unsere tüünmäßig ausgestatteten Schutztruppen-Jungs wurden übrigens extra eingeladen, um die Konferenz zu sichern. Der "Kandidat" wittert Attentate. Überall.


Pssst . . . 
IM Anno Nüüm flüsterte der Presse zu, dass das Angebot des "Kandidaten“ zum Kapital-Export nach Tüünstedt dem Anspruch von Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt nicht mal ansatzweise genüge. Morgen solle weiter angeboten und abgelehnt werden. Deshalb erstmal Feierabend. Der Konferenz-Tross ist zum Hotel-Container gefahren. Döörte und Smut räumten noch die Sauerei in der "Rampensau“ auf, danach fuhren sie mit der Draisine zu den Wohn-Containern. 

Am nächsten Morgen ( Jetzt ) ist Döörte genervt, Spike ist beleidigt und Wookie sucht erstmal 'ne ruhige Ecke zum Entspannen. Alles nur, weil sich der "Kandidat“ kurz nach Mtternacht mit seinem persönlichen Speedboat nach Timmendorfer Strand ins Kasino abgesetzt hat. Angeblich wegen Kapitalbeschaffung. Rollo von Tüünstedt hat jedoch den Verdacht, dass der "Kandidat“ keine guten Karten hat. 
Und Döörte sagt, der Kaffee wäre jetzt fertig. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


Freitag, 7. Februar 2020

Tieloh-Hauptquartier  –  Februar 2020
Auf zur nächsten Tüün-Wahl !

Das Tüünstedter Rats-Wahlkampf-Büro gibt hiermit die vorläufige Kandidaten-Liste zur Wahl der Tüün-Räte für das Tüünjahr 2020 bis 2021 bekannt. 
Absolut endgültiger Schluss-Termin für eine Anmeldung ist der 12. August 2020 um 23:59 (E-Mail-Eingangsstempel). Danach ist Schluss, aus die Maus, weg vom Fenster. 

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Ständige Berater : Nicht auf der Kandidaten-Liste, weil sowieso im Rat
Rollo von Tüünstedt    –  Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter
Chief Iron Horse          –  alter Prairie-Häuptling
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Die Kandidaten, wertfrei in der Reihenfolge der Anmeldung.
11 von ihnen werden für den Tüün-Rat 2020 erwählt.

Schwester Hildegard  –  Wissenschafts-Kapazität
Rocky Radab                –  alter Motorradfahrer
Nikki Störtebeeker      –  alter Seebär 
Old Fat Lion                 –  weltweiter Rumtreiber im Ruhestand
GOStFw Veelstriepen  –  Schutztruppen-Kämpfer
Wutz Widukind –  alter Schutztruppen-Kämpfer
Doc Pille   –  Dr.med.h.c. McCoy, heilt fast alles
Admiral i.R. Druff       –  Marine-Sachverständiger
Alfred Mehrstein          –  interdisziplinloser Theoretiker
Leberecht Rund           –  Philosoph (nur Philosoph) 
Börnie Baanersson      –  TüKB-Bahnchef 
Smut Smutson             –  Koch 
Sir Vival                       –  Überlebensberater 
RT MacThunderapple  –  Langdrahtantennen-Spezialist (???) 
Rabiata Rabatz            –  Kämpferin für die Interessen ihrer Freundinnen 
Elfriede Suurbier         –  Traditions-Hausfrau 
Paul Panzer                 –  Spezial-Techniker
Tiger-Lilly (geb.Ganzgut)  –  Kraftfahrzeug-Spezialistin 
Moushee                     –  Spezialistin (sagt sie) 
Ludmilla Uralija –  Heldinnensopran
Anna Lüüse –  Effektivitäts-Spezialistin
Don Palermo                –  Internationaler Geschäftsmann / Patron 
Rodolfo Tonnero          –  Großfamilien-Großvater
P.O.Tjomkin                 –  Bau-Unternehmer, Leichtbau-Spezialist

Weitere Kandidaten dürfen sich bewerben oder vorgeschlagen werden.
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Das Ergebnis der Erwählung wird am 13. August um 12:00 auf dem Thing-Platz verkündet
(ersatzweise Tieloh-HQ, Area33). 

Bekanntlich müssen die erwählten Tüün-Räte ständig das Ohr von Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt haben, wenn sie ihre Vorstellungen zu Gehör bringen und mit viel Glück auch durchsetzen wollen. Das erfordert Leidenschaft, Ausdauer und starke Nerven. Ist nichts für jeden.


Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur