Donnerstag, 21. Juni 2018

Tüünstedt  –  21. Juni 2018
Finanz-Paradies Tüünland?
       OK RT hat aus der fernen Finanz-Metropole Hongkong per Telefon ein seltsames Kreditangebot erhalten. 
OK RT ist bei solcherart seltsamen Angeboten immer ziemlich misstrauisch. Er hat sich also erst einmal guten, aber billigen Rat eingeholt. 

       Unser globalweit arbeitender Rechts-und Unrechts-Anwalt Juri Stophoulos (aus Athen oder so ähnlich, siehe Foto) hat OK RT soeben geraten, Tüünland nicht unter Wert zu verscherbeln. Oder zu verpfänden. Oder so ähnlich. 

 Juri Stophoulos 

       Allein schon die mindestens Tausend möglichen Briefkästen für Global Player würden pro Jahr 1.200 000,00 EUR an Miete einbringen. Ein zinsloser Kredit mit 10 Jahren Laufzeit sollte also mindestens 20.000 000,00 EUR betragen, damit noch ein wenig Kleingeld für Tüünland übrig bleibt. 
       Unsere Tüünstedter Führungs-Spezialisten (derzeit alle im Tieloh-HQ versammelt) wollen sich in der nahenden Sommer-Pause mal näher mit dieser Idee befassen. 
       MacThunderapple / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


Dienstag, 19. Juni 2018

Tüünstedt  –  19. Juni 2018
Weit gestürzt und hart gelandet
       Nikki Störtebeeker ist stinksauer und nöölt rum. Er ist nämlich vor einigen Tagen vom Kai gestürzt und auf dem harten Deck eines Schiffes gelandet. Das war so glatt, dass er gleich bis zur gegenüberliegenden Bordwand durchgerutscht ist und sich dabei die Schulter auskugelte – wie man sowas wohl nennt. Das tat weh. Irgendwie hat er es aber ohne Hilfe zu Doc Pille und Schwester Hildegard geschafft. Die haben zwar das Gelenk erstmal wieder eingekugelt, ihn aber auch zwecks schneller Operation in ein kontinentaldeutsches Krankenhaus geschickt. Die dortigen Knochenflicker würden sowas dauernd bei Sportlern aller Sportarten reparieren. Sagt Doc Pille.
       OK RT und Rollo von Tüünstedt begleiten Nikki. Trotz seiner ziemlich gereizten Laune. „So’n Schiet“ schimpft Nikki. „Die Kieler haben ihre Woche und ich bin nicht dabei. Bloß, weil die Bizeps-Schot irgendwo gerissen ist und ich nun das Ruder nicht bedienen kann. Verdammter Klabautermann, verdammter!“. 
       Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt empfiehlt allen anderen Tüünstedtern, während der nächsten Wochen eine gemütliche Sommerpause einzulegen und alle gefährlichen Arbeiten zu vermeiden. Die Tüünstedter Kreisbahn stellt vorerst den Verkehr ein, und P.O.Tjomkin stellt die Bauarbeiten in der Hafenstraße ein. Auch Gnoom und Foss reparieren keine Schiffe in dieser Zeit. Nur die Journalisten der Tüünstedter Nachrichten Manufaktur sollen weiterhin die Lage der Welt beobachten und darüber berichten.
       Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 

Sonntag, 17. Juni 2018

Tüünstedt  –  17. Juni 2018
Bohrende Fragen
       Dicht an der Süd-Grenze des Tieloh-HQs wird derzeit professionell gebohrt. Jedoch nicht von uns Tüünstedtern! Die kontinentaldeutschen Bohr-Männer schweigen eisern und verraten nicht, wonach sie bohren. Ihr Vorrat an Rohren würde grob geschätzt immerhin bis zu 100m tief in die Erde hinein reichen. 
       Theo Retisch vermutet kostbares Edelsalz in der Tiefe. Schwester Hildegard dagegen hofft auf heilsames Mineralwasser. Generaloberstabsfeldwebel Veelstriepen erinnert sich an die militärische Vergangenheit der Gegend und spekuliert auf Wunderwaffen-Sprengstoff des Typs A-45. Die meisten von uns rätseln erstmal ratlos weiter. 
       Dank der Hartnäckigkeit unserer IMs können wir nun bestätigen, dass die Bohrer-Mannschaft tatsächlich nach warmem Wasser sucht. Falls sie genug davon findet und die Wärme ausreicht, soll damit unter anderem die Wintertemperatur unseres Tieloh-Hauptquartiers mildernd beeinflusst werden. Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, erspart uns das doch erhebliche Kosten für Kamin-Holz und Grill-Kohle.
       Luggi Linser hat heimlich Fotos vom Bohrgerät gemacht, während die Bohrer-Mannschaft sich in der Pause ein Fußballspiel angeschaut haben (die BBU-Jungs haben gewonnen).

   
       Tiger-Lilly und Paul Panzer finden das Bohrgerät richtig niedlich. Sie überlegen, sich so ein Gerät in den Tüünstedter Werkstätten auf einem bisher unbenutzten Panzer-0,5  Fahrgestell selbst aufzubauen. "Löcher bohren zu können ist immer gut. Wir könnten ja zum Beispiel auf Stupidium stoßen" meinte Tiger-Lilly bei einem heimlichen Gespräch. 
       Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 

Mittwoch, 6. Juni 2018

Tüünstedt  –  6. Juni 2018
Unruhe im Container-Dorf
       Die meisten Tüünstedter wohnen seit dem Untergang im Herbst 2015 in 20ft-Containern auf dem Gelände der Rolloburg. Auch wenn sich dort einige „Container-Paare“ zusammengefunden haben, ist die soziale Kontrolle manchmal doch zu einengend und nervig. Manche Paare wünschen sich deshalb gelegentliche Ausflüge „ins Grüne“.
  Schutztruppen-Stabshelferin Irony Airsteam fragte neulich unter anderem nach der Wohnqualität eines typischen Crazyhappener Tipis. U.a. möchte sie gerne wissen, ob es in den typischen Tipis der Crazyhappener diskrete Hintertüren für heimliche Besucher gibt. Irony überlegt nämlich, ob sie Generaloberstabsfeldwebel Veelstriepen so ein Crazy-Tipi für den Wochenend-Trip schenkt oder doch lieber ein modernes Ein- bis Zweimann-Notzelt. 
       Eine Antwort von Chief Iron Horse (Crazyhappens) kam prompt. Ein Crazy-Tipi sei schneller auf- und abgebaut. Und bei Sturm stünde es wegen seiner aerodynamischen Form stabiler. Wenn es einen Rauchfang hat, könne man darin auch ein warmes Feuerchen machen. Das ginge im Ein- bis Zweimann-Notzelt nicht. 
       Irony und ich glauben zwar an das Sturm- und Feuer-Argument, aber nicht, dass so ein Crazy-Tipi schneller steht. Wir haben nämlich in einem Globustrottel-Laden gesehen, wie man ein Ein- bis Zweimann-Notzelt auf den Boden wirft und es sich dann selbst aufbaut. Mach das mal mit dem Tipi-Material. Nachteil: Das Notzelt hat keinen diskreten Hintereingang. 
       Chief Iron Iron Horse sagt weiter: „Beim Crazy-Tipi legst du drei Stangen auf den Boden, bindest sie im oberen Bereich zusammen und stellst das "Dreibein" hin. Restliche Stangen dran, "Haut" drumherum und fertig. Das Crazy-Tipi hat einen großen, kreisförmigen Notauseingang am Boden. Plane hoch und tschüss – und das in jede Richtung. Das kann ein Notzelt nicht.“ 
       Tiger-Lilly und Paul Panzer sind ebenfalls interessiert an einem Wochenend-Zelt. Bisher sind sie mit der Krupp-Protze zum Zelten gefahren und haben auf der Ladefläche geschlafen. Die Dach-Plane sei aber trotz Petroleum-Lampe nicht wirklich romantisch. Meint Lilly. Sie würde gerne mal vom Crazy-Tipi-Boden aus durch den geöffneten Rauchfang die romantischen Sternchen zählen. Auch das geht im Notzelt nicht. 
       Auch Rocky Radab und sogar Schwester Hildegard sagen, sie würden gerne mal im Grünen übernachten und nicht nur immer in den Containern auf dem Gelände der Rolloburg. Und Rockys BMW-Beiwagen sei schädlich für Hildegards Bandscheiben! Obwohl die beiden sonst immer recht hart im Nehmen und Geben sind. 
       Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur
(Ich glaub, ich muss mich gleich mal mit MacThunderapple über unsere „Reporter-Ausrüstung“ unterhalten. Die Sitze des Porsche Jagdwagens sind für Übernachtungen auch nicht ideal)