Sonntag, 9. April 2023

Tüünstedt  –  Traditionen

Feiern wie früher

Rabiata Rabatz, ihre kleine Schwester Renitenzia, Blondie Suurbier, Moushee und die junge Tüünstedter Mädels-Gruppe wollten wissen, wann und wie die alten Tüünstedter früher so ihre regelmäßigen Feiertage gefeiert haben. Alt-Bäuerin Elfriede Suurbier wusste folgendes zu erzählen: 

Zur Winter-Sonnenwende am 20./21. Dezember wurde respektvoll Odins wilder Jagd gedacht und nichts wurde gewaschen, um die wilden Jäger nicht abzulenken oder gar zu verärgern. 

Zur Tag- und Nacht-Gleiche um den 21. März herum wurde der Frühling mit einem wirklich großen Freudenfeuer bejubelt. Dazu gab's Honig, Eier-Pfannkuchen und Met. Und die Frühlingsmode wurde vorgeführt.

Etwa vier Wochen später wurde zur Ehre von Odins Frau Frigg (geborene Ase) ordentlich getanzt und für Nachwuchs gesorgt. Die ganze Nacht durch. Mit Hilfe von Freya. Vor allem die jungen Mädels wollten von diesem Fest noch wesentlich mehr wissen.

Zur Sommer-Sonnenwende am 20./21. Juni wurden wieder viele, diesmal aber kleinere Feuer angelegt. Zum rüberspringen für die frischen Paare und zum grillen von mitteldeutschen Bratwürsten und gewürztem Schweinefleisch. Dazu gab's immer viel frisches Bier und fröhliche Lieder. Und selbstverständlich haben die jungen Leute intensiv getanzt.

    Zum Tüünstedter Thing Mitte August gab es ein gemütliches kleines Lagerfeuer auf dem Ratsplatz auf der Nees. Da ging es etwas ruhiger zu. Wegen der seriösen Landespolitik. Und pro Stimme wurde nur ein Bier genehmigt.

Zur Herbst Tag- und Nacht-Gleiche am 20./21. Oktober gab's dann das große Ernte-Dankfest. Mit großen Feuern und reichlich Bier- und Schnaps-Opfern für Odin, Thor, Thiu und alle ihre Götter-Kumpels. Angeblich war Freya dabei auch wieder ziemlich gut beteiligt. 

Bis zum ersten Schnee wurde dann noch 'n büschn aufgeräumt und die Würste und Schinken sortiert. Und gekuschelt. 

Der Nonnsenzer Pfaffe und die Oberschwester der Nonnsenzer Nonnen hätten wegen der heftigeren Feiern meistens viel geschimpft und viel gemeckert. Sagt Elfriede.  

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur