Mittwoch, 11. November 2020

  Tüünstedt  –  Zwischen Dienstag und Donnerstag

Sonnenschwund 

   Elfriede Suurbier hat beim Frühstück im Tieloh-HQ lautstark verlangt, dass die Tüünstedter Schutztruppe morgen (also Heute) mit ihren vielen "Kannenonen" ein paar Löcher in den grauen Hochnebel schießen solle. Wozu hätte man sonst den ganzen Krempel. Sie wolle wenigstens mal ein paar Minuten lang die Sonne sehen. 

     Bängt Ballermann ist begeistert von der Idee. Er hat sofort angefangen, seine 12/70er Patronen für die Löcherei zu polieren.  

     Alfred Mehrstein will mit seinem geerbten Wikinger-Sonnenstein die Baller-Schützen unterstützen, indem er ihnen ab 08:30 zeigt, wo die Sonne über dem Hochnebel steht. Dahin sollen sie dann zielen. 

     Etwas peinlich verlief der folgende, heutige Morgen. Der Tüünstedter Hochnebel-Beschuss mittels unserer diversen Schutztruppen-Geschütze hat keinerlei Durchlöcherung des Hochnebels bewirkt. Laut Pilot Joe lag die Untergrenze des Hochnebels bei etwa 75m. Ganz nach oben über den Hochnebel hinaus hat er sich nicht getraut.

     Auch der Wikinger-Sonnen-Stein von Alfred Mehrstein hat bei der Lagebestimmung der Sonne nicht geholfen, trotz Kompass, Landkarte und Uhr. 

     Elfriede Suurbier wirkt jetzt zunehmend sauer. Sie legt übrigens Wert darauf, dass sie und ihr Alter (Bauer Suurbier) echte Tüünstedter aus Nordwest-Tüünland sind (Haartswyk). Mit hochdeutschen Bier-Typen aus Südkontinentaldeutschland hat sie nichts zu tun. Ihr Mädchenname war übrigens Peddersen. Einer ihrer Vorfahre soll zusammen mit einem gewissen Gustav Eriksson Vasa aus Schweden über die Ostsee gekommen sein. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur




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