Tüünstedt – Landverlust
Futsch für immer?
Schlechte Meldung vom Tüüner Nordkap-Kliff. Mehrere Bäume des nordöstlichen Haarts-Waldrandes wurden vom letzten Regen in die Ostsee gespült. Damit verloren wir nicht nur einen ansehnlichen Teil unseres Landes mit schönen Postkarten-Motiven, sondern auch wertvolle Deckung für unsere Anti-Luftangriffs Tüün-Flak sowie die MG-Nester unserer Küsten-Patrouille.
Unser Landschafts-Architekt Johannes Beer sucht jetzt ziemlich dringend diverse wasserverträgliche und Nebel fördernde Gräser, Büsche, Bäume und Mangroven um die Tüünland-Küste zumindest bis zum ersten Ragnarök gegen die erwarteten Sturmfluten im Frühjahr zu befestigen.
P.O.Tjomkin, umtriebiger Hoch- und Tiefbau-Unternehmer, versucht gerade, neue Quellen für gemischte Trümmer, frischen Bauschutt, Bergwerks-Abraum, Ruhrgebiets-Schlacke und DB-Bruchschotter zu organisieren. Auch sonstiger Unfall-Schrott sowie zerschossener Marine-Bedarf wird gerne genommen. P.O.Tjomkin will damit einige Meter vor dem Nordkap-Ufer in der Brandungs-Zone ein sorgfältig geplantes Unterwasser-Riff für eistaugliche Kaltwasser-Korallen anlegen.
Unsere niedliche Bio-Zoologin Flora Faun ist sich sicher, dass sie in so einer anmutig gestalteten Umgebung mittels Sahlenburger Watt-Würmern, Helgoländer Hummern, Büsumer Krabben und Lister Austern schon bald ein Paradies für zarte Heringe, Rollmöpse, Schnorchler, Minen-Taucher und andere aktive Schatz-Sucher einweihen könnte.
Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur
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