Donnerstag, 29. Februar 2024

 Tüünstedt  –  Ein Wein-Fall

Friedlicher Februar-Abend   

Während der allgemeinen 17:00 Tüün-Entspannung in der sanften Nachmittags-Sonne vor dem Rampensau-Container hatte Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt die Idee, heute Abend ebenfalls eine lange Regierungs-Rede zu reden. OK RT riet ihm davon ab und empfahl, lieber nett zu allen Tüünstedtern zu sein. Alle nickten zustimmend, also wird der Abend redefrei und ruhig. Döörte holte sofort den guten Hamburger Rotspon aus dem Weinkeller. Sie weiß, was wir brauchen. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


 Tüünstedt  –  Überraschungs-Fall

Feindliche Sturmtruppen im Hauptquartier?   

Generaloberstabshauptmann Veelstriepen meinte vorhin bei der Vorsuppe beiläufig, er freue sich schon auf die grün getarnten, irritierten Gesichter der kontinentaldeutschen Entwaffnungs-Schwadronen, wenn sie Tüünstedt stürmen, um ihn zu verhaften und die Verteidigungs-Ausrüstung der Tüünstedter Schutztruppe einzusacken.

Elfriede Suurbier (echte alte Tüünstädterin) protestierte spontan: "Wenn die meine Küchen-Messer plündern wollen, gibt's aber was auf die Finger!". Tiger-Lilly grinste heftig, sagte aber nichts. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Mittwoch, 28. Februar 2024

Tüünstedt  –  Die 15:00-Überraschung


Englische Regenschirme nicht benötigt  

Erstaunlicherweise fiel heute kein Niederschlag aus dem Tüünstedter Nebel. Deshalb gelang Lord Timothy Bernard Montgomery Fourthrescue seine Nachmittags-Überraschung locker bei angenehmen 5 Grad Celsius und leichtem Sonnenschein. Er präsentierte uns seinen samt Fahrer Mr.Oddjob frisch aus Queensferry (Edinburgh / Schottland) per Nordostsee-Fähre angekommenen englischen First-Class Oldtimer. 

Dieser Rolls-Royce Phantom III Barker Sedanca de Ville, #3BU168 (von 1937) soll dereinst zeitweise einem zwielichtigen Goldhändler gehört haben. "Aber das ist alles Vergangenheit von gestern" meint Lady Justine, ”Jetzt gehört er meinem Lord Timmy“. 

Wider Erwarten schaffte es Mr.Oddjob, den gut dreieinhalb Tonnen schweren Rolls-Royce ohne größeren Unfall auf die Bretter des Tages zu rangieren, wo er sich zwischen seinen sechs Mit-Briten genüsslich ausbreiten konnte. 

"Ein hübsches kleines Auto" meinte Marquis Hugo Delamariné, "Ist er echt?“. "Aber of course, my dear, selbstverständlich" süffisierte Lord Timothy, "Genauso echt wie ihre Bugattis und alle anderen Autos hier auch“. Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt lächelte vornehm und sagte "Mir genügt unser Großer Mercedes“. Tiger-Lilly grinste und sagte vorsichtshalber nichts. 

Bevor die Meinungen brisanter wurden, wurde die Tür zum Buffet geöffnet und alle Gäste stürmten zu Shortbread, Tea und Whisky in die Kommandanten-Baracke. Niemand brach sich dabei ein Bein, was Krankenwagen-Fahrerin Schwester Ignoratia etwas enttäuschte. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur










Tüünstedt  –  Vorbereitungen für den Nachmittag

Tee, Gebäck und echte Engländer aus GB   

Dieser Mittwoch scheint aufregend zu werden. Seit 6:00 bemerkt die Redakteurin der Tüünstedter Nachrichten Manufaktur ungewöhnliche Unruhe in den von uns so genannten "Engländer-Containern". Tommy Myspy putzt hektisch seine "Aufklärungs-Instrumente“. Lady Jane toastet ganze Stapel von duftendem Butter-Toast. Lady Jeanette sprüht Lederduft in ihren Roadster. Lady Justine hat gleich noch eine Kosmetik-Beratung bei Moushee und sogar Lord Timmy wurde schon vor dem Sonnen-Aufgang beim Frühsport in der Hafenstraße gesehen. Alles sehr ungewöhnlich. 

Einige unserer Schutztruppen-Kraftfahrer wurden für Heute von Lord Timmy engagiert, die sechs englischen Autos in die Hafenstraße zu fahren und vor der Kommandanten-Baracke dekorativ auf der Bretter-Plattform zu parken. Auch ungewöhnlich. Soll das etwa eine Flucht-Möglichkeit werden, falls die angekündigte Nachmittags-Vorstellung scheitert? 

Smut Smutson nutzt die allgemein verbreitete Spannung und hat sich mit dem kleinen, grünen Unimog 411 und der kleinen, mobilen Kaffee-Küche unübersehbar in der Hafenstraße positioniert, um die "Früh-Sportler" abzufangen und aufzumuntern.


Susi Skript  

Tüünstedter 

Nachrichten 

Manufaktur

Dienstag, 27. Februar 2024

Tüünstedt  –  Nachmittags-Vorstellung

Einladung zu Tee und Gebäck   

Unser very britischer Lord Timothy Bernard Montgomery Fourthrescue hat für Morgen, Mittwoch, 15:00 TüZ zu einer Nachmittags-Vorstellung mit Shortbread sowie wahlweise Tea (Earl Grey) oder Whisky (Talisker) in die Kommandanten-Baracke an der Hafenstraße eingeladen. Für Regenschirme mögen die Gäste bitte selbst sorgen, die seien im meistens feuchten GB wegen des großen Bedarfs praktisch ausverkauft, sorry. Jetzt wird natürlich heftig gerätselt, was Lord Timmy uns dann vorzustellen hat.

Zur Zeit, Dienstag 13:00, lässt er von P.O.Tjomkin den Gleisbereich vor der Baracke begehbar machen (wie P.O.Tjomkin das nennt). Rein zufällig vorbeigehende Tüünstedter äußerten sich ziemlich skeptisch über die Stabilität der verlegten Bretter.

Unser freiwilliger Tüün-Cop "Bulli B" hat jedoch sogar tiefe Zweifel angesichts der großzügigen Lücken zwischen den Brettern und verlangt eine höhere Verlegungs-Genehmigungs-Gebühr. Wegen der Versicherung. Zahlbar sofort. Bar auf die Hand. Natürlich. P.O.Tjomkin verweist ihn selbstverständlich auf den alten Tüünstedter Rechtsweg und den großen Thing im August. P.O.Tjomkin hält die Bretterlage für begehbar. Und die Bretter bleiben genau so liegen wie sie liegen! Der Lord hätte nämlich schon alles ordentlich, großzügig und vollständig bezahlt ! 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 

Sonntag, 25. Februar 2024

Tüünstedt  –  Nett

Sonntags-Konsumenten   

Anlässlich des spaziertauglichen, sonnigen Spätwinter-Sonntags haben sich unter anderem auch Lord Timothy Bernard Montgomery Fourthrescue und Lady Justine Fourthrescue die Bugatti-Sammlung von Marquis Hugo Delamariné interessiert angeschaut. Danach sahen sie sich vielsagend an und sagten nach britischer Art gewohnt höflich "Really nice, my dear. Indeed".

Döörte – Bedienung in der "Rampensau" – erzählte später, die beiden hätten anschließend intensiv den Rampensau-Globus studiert und lange telefoniert. 

Die alte Tüünstedter Prominenz hat heute offensichtlich lange geschlafen und ausgiebig gefrühstückt. Erst am Nachmittag wurde es auf den üblichen Promenaden lebendiger. Döörtes Eckensteher Wookie, ein erstaunlich guter Beobachter, wies die recherchierende Journalistin darauf hin, dass einige Tüünstedter Spaziergänger etwas nervös wirkten. Etwas unsichtbares oder zumindest kaum erkennbares scheint sie erkennbar zu beunruhigen. 

Tüün-Rat Rollo von Tüünstedt (Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter) kommentierte dazu: "Keine Sorge, meine Liebe, das ist unser kleinstes Problem. Aber was der Moskauer Poo anscheinend will, das macht uns Tüün-Räten echt Angst. Der Typ ist wirklich gefährlich !".            

        Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Donnerstag, 22. Februar 2024

Tüünstedt  –  Praktisch denken

Konsumieren wenn es vorhanden ist   

Aus Paris erreichte ein typisch französisches Sureté-Gerücht den Drüben-Fährposten. Angeblich sei Marquis Hugo Delamariné ein illoyaler französischer Casino-Finanzier, der nur seine Gewinne rausschmuggeln und dem gierigen französischen Finanzamt entziehen wolle. Er hätte sogar Baupläne für einen unzulässigen, höchst gefährlichen Wolkenkratzer durch Deutschland nach Hamburg geschmuggelt. 

Wegen des recht durchsichtigen Schmuggel-Verdachtes sagte noch heute Nachmittag Generaloberstabshauptmann Veelstriepen: "Der Daimler (?) Simplex von Marquis Hugo Delamariné wurde von Brest (F) bis Grevesmühlen (D) in einem geheizten, luftdichten, weich gepolsterten Hochsicherheits-Übersee-Container per Eisenbahn befördert. Was die lange Laufzeit erklärt. Von der Grevesmühlener Entlade-Rampe bis zur Drüben-Fähre wurde er von uns bekannten Transport-Begleitern (sogenannten Logistik-Fachleuten) begleitet. 

Schmuggel-Verdacht entfällt allein schon deshalb, weil alles was zu uns nach Tüünstedt hereinkommt, hier ganz legal und offen von jedem Tüünstedter jeden Geschlechtes benutzt oder konsumiert werden darf. Die Tüünstedter Schutztruppe ist schließlich nicht Knecht der europäischen, französischen, oder kontinentaldeutschen Zöllner oder sowas ähnliches. Alle Tüünstedter die es wollen, dürfen und können, können somit vollkommen beruhigt alles genießen, was Marquis Hugo Delamariné uns mitgebracht hat.

        Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur