Mittwoch, 7. Juni 2023

Tüünstedt    Sinnkrise

Freistaat in Hamburg?

Unser Rechtsberater Juri Stophoulos glaubt, dass unser Tieloh-Hauptquartier in der Freien und Hansestadt Hamburg (Barmbek)  keine wirklich souveräne, feudale Exklave Tüünstedts ist. Weil die Insel Tüünen mit ihrer Hauptstadt Tüünstedt an sich ein freies Konstrukt eines freien Geistes ist und schon von daher kein Feudal-Staat. 

Allerdings gibt es auch andere Meinungen. Die kleine Renitenzia Rabatz (17) z.B. hält Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt für einen egoistischen, feudalistischen Alleinherrscher, der immer durchsetzt, was er will. 

OK RT (Oberkommandierender) seufzt "Wenn das man nur so wäre. In Wirklichkeit ist der Kleinherzog als gewählter Tüünrats-Vorsitzender total abhängig von der universellen Realität. Und die ist schrecklich ernüchternd". 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 


Sonntag, 4. Juni 2023

 Tüünstedt    Üben

Einsatz in Matsch und Modder

Als Vorbereitung auf die von uns seit Jahren erwarteten Poo-Sabotage-Trupps hat Generaloberstabshauptmann Veelstriepen Tarnungs- und Täuschungs-Training (TüTTT) in den Bracks und Sümpfen südwestlich von Tüünstedt angeordnet. Teilnehmen sollen alle Tüünstedter Schutztruppler, die Küstenpatrouille und Nikki Störtebeekers Kutter-Marines. 


Ein paar erste Fotos mit begeisterten Übungs-Teilnehmern im Gelände hat selbstverständlich unser Luftfahrt-Spezialreporter Luggi Linser beigesteuert. 


Dieses Drohnen-Aufkärungsfoto (links) zeigt die Übungs-Lage aus einem ziemlich anderen Blickwinkel (von oben). Der Anblick ist natürlich Ansichtssache.  


Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 


Mittwoch, 3. Mai 2023

Tüünstedt    Besucher von drüben

Fahren wie früher

Im Frühling erreichten mehrere bemerkenswerte Besucher das bemerkenswerterweise immer noch friedliche Ufer von Tüünstedt. 

        Kurz nach Ostern besuchte General Mootours, ein bekannter Texas-Rancher, seinen ”good old friend“ Old Fat Lion und schenkte ihm so nebenbei einen weißen Cadillac Eldorado Convertible von 1954. Seine dynamische Nichte Daisy Mootours brachte den Caddy höchstselbst vom Hamburger Hafen bis zur Drüben-Fähre und hier vom Rampensau-Container bis zur Hafenstraße. 

Rollo von Tüünstedt ordnete an, dass die Hafenstraße gründlich aufgeräumt wird, damit am Sonntag Vormittag ein gut beleuchteter Foto-Termin samt Party im Tüün-Style stattfinden konnte. Die kleine Renitenzia Rabatz (17) hat schon lauthals verkündet: "Mit dem Caddy will ich zu meiner Hochzeit ins Ritz fahren!". Der Caddy beeindruckte auch das weitere Tüünstedter Publikum enorm. 


 


Nichte Daisy wiederum begeisterte sich spontan für Tüünstedt: ”Cute little Island“ kaugummierte sie strahlend. General Mootours will sich in Tüünstedt eine alte Strandvilla mieten. Kann man als international bekannter Texaner immer mal brauchen, meinte er.

Mitte Mai trafen dann zwei sehr englische Cousinen von Tommy Myspy in Tüünstedt ein. Beide aus dem vornehm ländlich kultivierten Südwest-England, den Cotswolds. Auch Lady Jane und Lady Jeanette brachten ihre eigenen, kleinen und sehr englischen Roadster mit, einen himmelblauen MG TC und einen MG TD in British White. Tommy Myspy hofft, dass das den Tüünstedter Autofahrern keine allzu englischen Probleme bereiten wird.

Moushee bereitet sich deshalb darauf vor, einigen der rustikaleren Schutztrupplern einen Benimm-Kurs àla Oxford anzubieten. Feinste Tee-Beutel mit Earl Grey sind bitte mitzubringen. Please. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 




Sonntag, 9. April 2023

Tüünstedt  –  Traditionen

Feiern wie früher

Rabiata Rabatz, ihre kleine Schwester Renitenzia, Blondie Suurbier, Moushee und die junge Tüünstedter Mädels-Gruppe wollten wissen, wann und wie die alten Tüünstedter früher so ihre regelmäßigen Feiertage gefeiert haben. Alt-Bäuerin Elfriede Suurbier wusste folgendes zu erzählen: 

Zur Winter-Sonnenwende am 20./21. Dezember wurde respektvoll Odins wilder Jagd gedacht und nichts wurde gewaschen, um die wilden Jäger nicht abzulenken oder gar zu verärgern. 

Zur Tag- und Nacht-Gleiche um den 21. März herum wurde der Frühling mit einem wirklich großen Freudenfeuer bejubelt. Dazu gab's Honig, Eier-Pfannkuchen und Met. Und die Frühlingsmode wurde vorgeführt.

Etwa vier Wochen später wurde zur Ehre von Odins Frau Frigg (geborene Ase) ordentlich getanzt und für Nachwuchs gesorgt. Die ganze Nacht durch. Mit Hilfe von Freya. Vor allem die jungen Mädels wollten von diesem Fest noch wesentlich mehr wissen.

Zur Sommer-Sonnenwende am 20./21. Juni wurden wieder viele, diesmal aber kleinere Feuer angelegt. Zum rüberspringen für die frischen Paare und zum grillen von mitteldeutschen Bratwürsten und gewürztem Schweinefleisch. Dazu gab's immer viel frisches Bier und fröhliche Lieder. Und selbstverständlich haben die jungen Leute intensiv getanzt.

    Zum Tüünstedter Thing Mitte August gab es ein gemütliches kleines Lagerfeuer auf dem Ratsplatz auf der Nees. Da ging es etwas ruhiger zu. Wegen der seriösen Landespolitik. Und pro Stimme wurde nur ein Bier genehmigt.

Zur Herbst Tag- und Nacht-Gleiche am 20./21. Oktober gab's dann das große Ernte-Dankfest. Mit großen Feuern und reichlich Bier- und Schnaps-Opfern für Odin, Thor, Thiu und alle ihre Götter-Kumpels. Angeblich war Freya dabei auch wieder ziemlich gut beteiligt. 

Bis zum ersten Schnee wurde dann noch 'n büschn aufgeräumt und die Würste und Schinken sortiert. Und gekuschelt. 

Der Nonnsenzer Pfaffe und die Oberschwester der Nonnsenzer Nonnen hätten wegen der heftigeren Feiern meistens viel geschimpft und viel gemeckert. Sagt Elfriede.  

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 


Mittwoch, 15. Februar 2023

Tüünstedt    Eiskalt abgelehnt

KEINE AMTSHILFE FÜR BERLIN

Postfrau Christel von der Tüünstedter Post teilt mit, dass sie und ihre Freundinnen von der Tüünstedter-Post nicht als Hilfs-Auszählerinnen für Berliner Wahlbriefe oder sonstige kontinentaldeutsche Wahl-Peinlichkeiten zur Verfügung stehen. Sie wollen nicht in das permanente Berliner Verwaltungs-Organisations-Chaos verwickelt werden. Oder sonstige kontinentaldeutsche, oder europäische oder globale Verwaltungs-Katastrophen. Auf gar keinen Fall! Niemals! Bloß das nicht! 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


Samstag, 21. Januar 2023

Tüünstedt    Eiskalt erwischt

IST MIR ECHT PEINLICH

Ach herrjeh, eine Korrektur ist jetzt ganz schnell sofort notwendig. Der erwähnte "Verbandstoff" ist ein "Verbundstoff" aus verklebten "Stoffen", hat aber nichts mit dem weit verbreiteten Schnüffel-Stoff zu tun! Eher schon mit ehemaligen Textilien aus dem Harz. Oder dem Trabanten-Gebirge. Oder so ähnlich. Oder woher auch immer. Was ist mir das peinlich. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


Tüünstedt  –  Zeitgemäße Resteverwertung

Kampfwert-Steigerung

Generaloberstabshauptmann Veelstriepen und Paul Panzer teilen mit, dass sie einem unserer Schutztruppen Leopard-1-Kampfpanzer erfolgreich eine zusätzliche Rutschplatte aus dickem (!) "Verband-Stoff" (?) unter die Bodenplatte geklebt (!) haben. Die Wirkung gegen russische Panzer-Minen soll schon mal spürbar sein. 

Als nächstes soll der alte Leopard-1-Turm zusätzlich links und rechts je eine vollautomatische (?) "Metall-Storm-Gun" erhalten. Auch die werden durch "Verbandstoff-Platten" geschützt. 

Mit der alten 105er-Kanone werden von der Schutztruppe nun unter anderem auch ziemlich moderne, KI-gesteuerte Anti-Panzer-Raketen verschossen. 

Schirrmeisterin Tiger-Lilly meint, so ein Tüünstedter Leopard-1 sei "rotzfrech" und würde Poo und seine Grünen Männchen zumindest erschrecken. Fotos unseres Tüün-Leos seien wegen strenger Geheimhaltung noch streng geheim. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur