Donnerstag, 29. Februar 2024

 Tüünstedt  –  Ein Wein-Fall

Friedlicher Februar-Abend   

Während der allgemeinen 17:00 Tüün-Entspannung in der sanften Nachmittags-Sonne vor dem Rampensau-Container hatte Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt die Idee, heute Abend ebenfalls eine lange Regierungs-Rede zu reden. OK RT riet ihm davon ab und empfahl, lieber nett zu allen Tüünstedtern zu sein. Alle nickten zustimmend, also wird der Abend redefrei und ruhig. Döörte holte sofort den guten Hamburger Rotspon aus dem Weinkeller. Sie weiß, was wir brauchen. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


 Tüünstedt  –  Überraschungs-Fall

Feindliche Sturmtruppen im Hauptquartier?   

Generaloberstabshauptmann Veelstriepen meinte vorhin bei der Vorsuppe beiläufig, er freue sich schon auf die grün getarnten, irritierten Gesichter der kontinentaldeutschen Entwaffnungs-Schwadronen, wenn sie Tüünstedt stürmen, um ihn zu verhaften und die Verteidigungs-Ausrüstung der Tüünstedter Schutztruppe einzusacken.

Elfriede Suurbier (echte alte Tüünstädterin) protestierte spontan: "Wenn die meine Küchen-Messer plündern wollen, gibt's aber was auf die Finger!". Tiger-Lilly grinste heftig, sagte aber nichts. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Mittwoch, 28. Februar 2024

Tüünstedt  –  Die 15:00-Überraschung


Englische Regenschirme nicht benötigt  

Erstaunlicherweise fiel heute kein Niederschlag aus dem Tüünstedter Nebel. Deshalb gelang Lord Timothy Bernard Montgomery Fourthrescue seine Nachmittags-Überraschung locker bei angenehmen 5 Grad Celsius und leichtem Sonnenschein. Er präsentierte uns seinen samt Fahrer Mr.Oddjob frisch aus Queensferry (Edinburgh / Schottland) per Nordostsee-Fähre angekommenen englischen First-Class Oldtimer. 

Dieser Rolls-Royce Phantom III Barker Sedanca de Ville, #3BU168 (von 1937) soll dereinst zeitweise einem zwielichtigen Goldhändler gehört haben. "Aber das ist alles Vergangenheit von gestern" meint Lady Justine, ”Jetzt gehört er meinem Lord Timmy“. 

Wider Erwarten schaffte es Mr.Oddjob, den gut dreieinhalb Tonnen schweren Rolls-Royce ohne größeren Unfall auf die Bretter des Tages zu rangieren, wo er sich zwischen seinen sechs Mit-Briten genüsslich ausbreiten konnte. 

"Ein hübsches kleines Auto" meinte Marquis Hugo Delamariné, "Ist er echt?“. "Aber of course, my dear, selbstverständlich" süffisierte Lord Timothy, "Genauso echt wie ihre Bugattis und alle anderen Autos hier auch“. Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt lächelte vornehm und sagte "Mir genügt unser Großer Mercedes“. Tiger-Lilly grinste und sagte vorsichtshalber nichts. 

Bevor die Meinungen brisanter wurden, wurde die Tür zum Buffet geöffnet und alle Gäste stürmten zu Shortbread, Tea und Whisky in die Kommandanten-Baracke. Niemand brach sich dabei ein Bein, was Krankenwagen-Fahrerin Schwester Ignoratia etwas enttäuschte. 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur










Tüünstedt  –  Vorbereitungen für den Nachmittag

Tee, Gebäck und echte Engländer aus GB   

Dieser Mittwoch scheint aufregend zu werden. Seit 6:00 bemerkt die Redakteurin der Tüünstedter Nachrichten Manufaktur ungewöhnliche Unruhe in den von uns so genannten "Engländer-Containern". Tommy Myspy putzt hektisch seine "Aufklärungs-Instrumente“. Lady Jane toastet ganze Stapel von duftendem Butter-Toast. Lady Jeanette sprüht Lederduft in ihren Roadster. Lady Justine hat gleich noch eine Kosmetik-Beratung bei Moushee und sogar Lord Timmy wurde schon vor dem Sonnen-Aufgang beim Frühsport in der Hafenstraße gesehen. Alles sehr ungewöhnlich. 

Einige unserer Schutztruppen-Kraftfahrer wurden für Heute von Lord Timmy engagiert, die sechs englischen Autos in die Hafenstraße zu fahren und vor der Kommandanten-Baracke dekorativ auf der Bretter-Plattform zu parken. Auch ungewöhnlich. Soll das etwa eine Flucht-Möglichkeit werden, falls die angekündigte Nachmittags-Vorstellung scheitert? 

Smut Smutson nutzt die allgemein verbreitete Spannung und hat sich mit dem kleinen, grünen Unimog 411 und der kleinen, mobilen Kaffee-Küche unübersehbar in der Hafenstraße positioniert, um die "Früh-Sportler" abzufangen und aufzumuntern.


Susi Skript  

Tüünstedter 

Nachrichten 

Manufaktur

Dienstag, 27. Februar 2024

Tüünstedt  –  Nachmittags-Vorstellung

Einladung zu Tee und Gebäck   

Unser very britischer Lord Timothy Bernard Montgomery Fourthrescue hat für Morgen, Mittwoch, 15:00 TüZ zu einer Nachmittags-Vorstellung mit Shortbread sowie wahlweise Tea (Earl Grey) oder Whisky (Talisker) in die Kommandanten-Baracke an der Hafenstraße eingeladen. Für Regenschirme mögen die Gäste bitte selbst sorgen, die seien im meistens feuchten GB wegen des großen Bedarfs praktisch ausverkauft, sorry. Jetzt wird natürlich heftig gerätselt, was Lord Timmy uns dann vorzustellen hat.

Zur Zeit, Dienstag 13:00, lässt er von P.O.Tjomkin den Gleisbereich vor der Baracke begehbar machen (wie P.O.Tjomkin das nennt). Rein zufällig vorbeigehende Tüünstedter äußerten sich ziemlich skeptisch über die Stabilität der verlegten Bretter.

Unser freiwilliger Tüün-Cop "Bulli B" hat jedoch sogar tiefe Zweifel angesichts der großzügigen Lücken zwischen den Brettern und verlangt eine höhere Verlegungs-Genehmigungs-Gebühr. Wegen der Versicherung. Zahlbar sofort. Bar auf die Hand. Natürlich. P.O.Tjomkin verweist ihn selbstverständlich auf den alten Tüünstedter Rechtsweg und den großen Thing im August. P.O.Tjomkin hält die Bretterlage für begehbar. Und die Bretter bleiben genau so liegen wie sie liegen! Der Lord hätte nämlich schon alles ordentlich, großzügig und vollständig bezahlt ! 

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 

Sonntag, 25. Februar 2024

Tüünstedt  –  Nett

Sonntags-Konsumenten   

Anlässlich des spaziertauglichen, sonnigen Spätwinter-Sonntags haben sich unter anderem auch Lord Timothy Bernard Montgomery Fourthrescue und Lady Justine Fourthrescue die Bugatti-Sammlung von Marquis Hugo Delamariné interessiert angeschaut. Danach sahen sie sich vielsagend an und sagten nach britischer Art gewohnt höflich "Really nice, my dear. Indeed".

Döörte – Bedienung in der "Rampensau" – erzählte später, die beiden hätten anschließend intensiv den Rampensau-Globus studiert und lange telefoniert. 

Die alte Tüünstedter Prominenz hat heute offensichtlich lange geschlafen und ausgiebig gefrühstückt. Erst am Nachmittag wurde es auf den üblichen Promenaden lebendiger. Döörtes Eckensteher Wookie, ein erstaunlich guter Beobachter, wies die recherchierende Journalistin darauf hin, dass einige Tüünstedter Spaziergänger etwas nervös wirkten. Etwas unsichtbares oder zumindest kaum erkennbares scheint sie erkennbar zu beunruhigen. 

Tüün-Rat Rollo von Tüünstedt (Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter) kommentierte dazu: "Keine Sorge, meine Liebe, das ist unser kleinstes Problem. Aber was der Moskauer Poo anscheinend will, das macht uns Tüün-Räten echt Angst. Der Typ ist wirklich gefährlich !".            

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Donnerstag, 22. Februar 2024

Tüünstedt  –  Praktisch denken

Konsumieren wenn es vorhanden ist   

Aus Paris erreichte ein typisch französisches Sureté-Gerücht den Drüben-Fährposten. Angeblich sei Marquis Hugo Delamariné ein illoyaler französischer Casino-Finanzier, der nur seine Gewinne rausschmuggeln und dem gierigen französischen Finanzamt entziehen wolle. Er hätte sogar Baupläne für einen unzulässigen, höchst gefährlichen Wolkenkratzer durch Deutschland nach Hamburg geschmuggelt. 

Wegen des recht durchsichtigen Schmuggel-Verdachtes sagte noch heute Nachmittag Generaloberstabshauptmann Veelstriepen: "Der Daimler (?) Simplex von Marquis Hugo Delamariné wurde von Brest (F) bis Grevesmühlen (D) in einem geheizten, luftdichten, weich gepolsterten Hochsicherheits-Übersee-Container per Eisenbahn befördert. Was die lange Laufzeit erklärt. Von der Grevesmühlener Entlade-Rampe bis zur Drüben-Fähre wurde er von uns bekannten Transport-Begleitern (sogenannten Logistik-Fachleuten) begleitet. 

Schmuggel-Verdacht entfällt allein schon deshalb, weil alles was zu uns nach Tüünstedt hereinkommt, hier ganz legal und offen von jedem Tüünstedter jeden Geschlechtes benutzt oder konsumiert werden darf. Die Tüünstedter Schutztruppe ist schließlich nicht Knecht der europäischen, französischen, oder kontinentaldeutschen Zöllner oder sowas ähnliches. Alle Tüünstedter die es wollen, dürfen und können, können somit vollkommen beruhigt alles genießen, was Marquis Hugo Delamariné uns mitgebracht hat.

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Tüünstedt  –  Trotzdem

Camping bei Regen   

Rampensau-Bedienung Döörte teilte dem Tieloh-HQ und der TüNM-Redaktion soeben mit, dass Moushee und Irma (die Süße) trotz Sturm und Regen weiter campen wollen. Sie haben nämlich einen Strom-Generator für eine Hanauer (?) Hochleistungs-Höhensonne (DIN) aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts dabei. Der bürgerlich solide Pariser ex-Polizist Nestor Patou hat sogar eine Art französischer Bedienungs-Anleitung in seiner Vorschriften-Sammlung im Auto dabei. Und Tüünstedts Mädchen-Schwarm Harm Loos ist glücklich, dass er seine sonnengebräunte Haut weiterhin pflegen kann.

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Mittwoch, 21. Februar 2024

Tüünstedt  –  Nix wie weg

Flucht vor der Realität   

Heute Mittag sind Moushee und Irma (die Süße) vor der wahrlich erdrückenden Realität "geflüchtet" – wie Moushee sagt. Sie haben sich mit Nestor Partout (Irmas Pariser Kumpel) und Tüünstedts beliebtem, ziemlich athletischem Rettungs-Schwimmer Harm Loos in ihren Camping-Bussen einquartiert und zum wilden Campen an den Tüüner Südstrand zwischen Bahndamm und Ufer verzogen. 

"Hugo und seine zwei sogenannten Krankenschwestern oder auch Bodyguardinen – das war zuviel!" stöhnt Moushee. "Hier im Süden genießen wir jetzt erstmal ungestörten Wellness-Urlaub im Grünen. Döörte will uns diskret mit Essen versorgen und Spike soll uns vor unerwünschten Besuchern warnen." Das gilt höchstwahrscheinlich auch für unerwünschte Gelegenheits-Fotoknipser.

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Dienstag, 20. Februar 2024

Tüünstedt  –  Rangfrage

Wer hat den höheren Anspruch ?   

Manchmal kann fiktiver Tourismus ja durchaus fortbildend wirken. So musste Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt dem Marquis Hugo Delamariné erstmal klarmachen, dass er als regierender Tüünfürst nach den Rangregeln der Adels-Hierarchie des in diesem Punkt immer noch gültigem und weithin respektiertem "Heiligen Römischen Reiches" (dem "Alten Reich"), immer noch rangmäßig über einem karlisch-ottonischem deutschen Markgrafen bzw. einem normannisch-französischem Marquis steht. 

Marquis Hugo Delamariné war schwer erschüttert und peinlich berührt, beugt sich aber nun dem "uralten und höheren Adel des Tüünfürsten". Hugo hat deshalb am Abend mit einer Flasche Bordeaux um Gnade gebeten. Die Gnade wurde gewährt, die (kleine) Flasche geleert. Wein belebt bekanntlich Phantasie und Zunge und so erzählte Hugo begeistert, dass Notto, einer seiner berühmten Vorfahren, seinerzeit mit dem großen normannischen Rollo an der französischen Küste und so rumgemacht habe. Sogar in Paris sei der schon gewesen !

Schwester Hildegard, unsere Tüünstedter Gelehrte für fast alles, feixte unverschämt und bemerkte süffisant, dass der sogenannte große Karl hier oben im saxischen Norden alles andere als beliebt war, und der große Saxe Otto der Erste hat sich hier bei uns an der Küste auch nicht besonders hervorgetan. Immerhin sind aber die fiesen Ungarn damals nicht bis zur Drüben-Fähre durchgekommen.

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Montag, 19. Februar 2024

Tüünstedt  –  Schmarrn

Bloß nicht die Tüünstedter reizen   

    Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt ist leicht bis mittelschwer angesäuert. Da hat doch irgendwo irgendjemand behauptet, "Schmarrnberg am See" sei das bairische Äquivalent zum nordisch vernebelten Tüünstedt.

    "So ein Unfug !" tobt auch Rollo von Tüünstedt, unser etablierter, Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter. Immerhin sei die Insel Tüünen seit ziemlich ewiger Zeit von schützendem Nebel umhüllt. Schmarrnberg dagegen giere sichtlich nach Aufmerksamkeit. Sogar die alte Villa am Ostufer des Schmarrnberger Teiches soll wohl demnächst als Markus-Turm vergoldet und vermarktet werden soll. Für die Tüünstedter Rolloburg ist sowas undenkbar !

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Sonntag, 18. Februar 2024

Tüünstedt  –  Überraschung

Besser richtig hinhören   

Die kontinentaldeutschen Hochsprachler haben schon seit vielen Jahrzehnten Probleme, uns Tüünsch sprechende Tüünstedter zu verstehen oder gar selbst akzeptabel verständliches Tüünsch zu sprechen. Deshalb geben wir unter anderem hier hin und wieder wertvolle Tüünsprech-Hilfe. Gratis ! Schwierig ist zum Beispiel die richtige Tüünstedter "ü"-Aussprache wegen der drei Möglichkeiten: 

ü    =  normales ü wie in Klüten oder Tüte oder Lüge

ü    =  kurzes ü wie in Glück oder Bützchen oder Lücke

üü  =  langes üü wie in Hühner oder Rührei oder tüüpisch 

Bei echter Begeisterung wird das lange üü auch gerne mal besonders ekstatisch ausgedehnt: üüüüü wie bei "Lüüüüügner!“.

Es ist nützlich, den Gefühlswert von Kurz-ü, Normal-ü und Lang-üü richtig einzuschätzen, weil eine Fehleinschätzung echt üüüüüble Folgen haben kann.

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Freitag, 16. Februar 2024

Tüünstedt  –  Staats-Buffet

Mehr Sicherheit fürs Mittagessen !  

Unser Generaloberstabshauptmann der Tüünstedter Schutztruppe N.N.Veelstriepen und seine attraktive Geheimwaffe Substablerin Irony Airsteam sind übers Wochenende zu einem hochgeheimen Welt-Sicherheits-Buffet nach München (Freistaat Bayern) gereist. Unser weiß-blauer bayrischer IM Seppl Obermüller hat ihnen drei gut gemachte Eintrittskarten besorgt. Und eine Kopie der Sicherheits-Speisekarte des geheimen Hotels. Heute Mittag sollte es "Bayrische Schröpf-Nudeln mit Beilage" a la Franz geben. IM Sepp hat anscheinend keine Ahnung, was das sein soll. Er meint, er käme aus Unterlech am oberen Lech, dort äße man am liebsten nur das feinste vom Feinsten. 

Hinweis: "Substablerin“ ist ein militärisch anmutender Dienstgrad, den Stabshelferin Irony Airsteam benutzt, wenn sie es dienstlich mit Russen oder Chinesen oder Amis oder sonstigen Natos zu tun hat. Sie dekoriert dann ihre klassisch elegante, schwarze Uniform mit einigen Ritterkreuzen, goldenen Orden und mit Marine-Gold vergoldeten Fangschnüren.

Noch'n Hinweis: Generaloberstabshauptmann Veelstriepen hat nach seiner Gefreiten-Zeit immer die Begriffe 'ober' und 'stab' im Dienstgrad geführt. Heute genügt es, wenn man ihn mit 'Oberstab' anspricht. Alle wissen Bescheid. Veelstriepen auch.

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Donnerstag, 15. Februar 2024

Tüünstedt  –  TüFW und ‘ne Buddl voll Rum

Und jetzt alle zusammen ans Werk ! 

Manchmal haben die Groß-Industriellen auch brauchbare Ideen für die kleinen Macher. Knapp vor dem heutigen Mittagessen bei Smut Smutson an der Duuner Feldküche haben Tüünstedts Schirrmeisterin Tiger-Lilly, Paul Panzer, Bahnchef Börnie Baanersson, Didi Diesel sowie die Werft-Bosse Günni Gnoom und Fiete Foss bekannt gegeben, dass sie eine neue Werkstatt für die Reparatur und Optimierung leichter und schwerer Militär-Fahrzeuge gegründet haben:  Tüünstedter Fahrzeug Werke / TüFW  

Sie setzen auf ihre langjährigen Erfahrungen sowie frische Knowhow-Zuflüsse aus Flensburg, Kassel, Düsseldorf, München (alle Kontinentaldeutschland), Göteborg (Schweden) und Roanne (Frankreich). 

Generaloberstabshauptmann Veelstriepen, Nikki Störtebeeker und Rocky Radab wollen ihre internationalen Netzwerke anzupfen und Interessenten militärpolitomatisch (?) informieren sowie aktivieren. Unser Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter Rollo von Tüünstedt nickt dazu wohlwollend und meint breit grinsend "Man tau, Jungs. Gifft scha man bloß nur twee verschiedene Möglichkeitns".

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Sonntag, 11. Februar 2024

Tüünstedt  –  Fürchtet euch nicht !

Selbstmord aus Angst vor dem Tod ? 

Beim Sonntags-Kaffeeklatsch in der "Rollo-Burg" diskutierten die Teilnehmer mal wieder sehr grundsätzlich über die gefährliche Lage unserer Tüünstedter Außenpolitik. Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt ist bekanntlich ein Verfechter der friedlich bewaffneten "Igel-Politik“. 

Als Fazit der Diskussion stellt er fest: "Es kommt garnicht darauf an, ob eine uns angreifende östliche Poo-Armee in der Lage ist, jetzt, in fünf, oder zehn, oder zwanzig, oder auch erst in fünfzig Jahren Tüünland oder eines unserer NATO-Nachbarländer anzugreifen. Entscheidend ist, in welchem mentalen Zustand die jeweiligen Ost-Regierer sind. Und die sind derzeit und vermutlich auf längere Sicht offensichtlich immer noch in ihrer chronischen KGB-Paranoia gefangen. Es genügt dann, dass einer wie der Tyrann Poo geistig ausrastet. Dann werden die anderen Mitregierer aus purer Angst vor seinen Killer-Kommandos im Amok-Run mitlaufen und seinen Krieg mitmachen. Zuerst mal den eigenen Arsch retten.

Das von Poo tyrannisierte östliche Volk ist derzeit praktisch ohnmächtig. Seit vielen Jahrhunderten völlig verängstigt. Garnicht oder schlecht über die reale Situation der Welt informiert. Eine Volks-Revolution gegen die herrschenden Poo-Tyrannisten ist von daher nicht zu erwarten. 

Wir Tüünstedter und die anderen "Westler" müssen sofort selbst dafür sorgen, dass die politischen wie auch die militärischen Verteidigungs-Vorhaben der NATO insgesamt umgesetzt werden können. Aber auch die entsprechende Mentalität der einzelnen Völker muss der Lage entspechend, angemessen eingeschätzt werden.

Im Moment sehe ich bei unseren West-Völkern für die nächsten zehn Jahre keinen ausgeprägten Willen zur Verteidigung ihrer Freiheit, ihres Wohlstandes, ihres Lebens. Das zu ändern wird die wesentliche Aufgabe für die nächsten drei oder mehr Generationen sein. Alles Gute Jungs, ich bin früher oder später raus aus dem Spiel".

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Samstag, 10. Februar 2024

Tüünstedt  –  War wohl nix

Kuddelmuddel auf See 

Olaf Olafsson, nordischer Kutter-Käpt'n aus Stavanger (N) und Tüün-KI (Küsten-Informant), berichtigt Kuddl Daddldus Wahrnehmung von heute ganz früh am Morgen: "Was Kuddl da raußen im Dunkeln gesehen hat war ein flaches, graues Schlauchboot mit einer FDP-Angel-Gruppe aus Fehmarn und ihrer großen FDP-Flagge. Die wollten sich da bloß mal ungestört und abhörsicher unterhalten”. War wohl nix.

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 Tüünstedt  –  Buddl Schluck

Karneval und Kölsch an der Küste ? 

Nikki Störtebeekers Vollmatrose Kuddl Daddldu (Tüünstedt) berichtete beim Ausladen seiner fangfrischen Kieler Frühstücks-Sprotten, er hätte im tiefen Fahrwasser vor Grömitz mit dem Käpt'n eines ukrainischen Bergungs-U-Bootes gesprochen. Der wolle dort die wertvolle, 1945 versenkte Munition der deutschen Wehrmacht bergen. Sein Admiral in Odessa (?) hoffe besonders auf die bewährten Torpedos, aber auch alle anderen Wehrmachts-Reste würden gerne genommen. Schon wegen der psychologischen Fernwirkung. 

Nikki Störtebeeker, der auch gerade zum Rampensau-Frühstück einlief, forderte Kuddl sanft aber freundlich auf, doch erstmal seine Fahne einzuholen.

Serviererin Döörte (Tüünstedt / Rampensau-Container) meint, Kuddl hätte anscheinend 'ne ganze Buddl Klaren getrunken, der genauso roch wie kölnisches Tosca-Wasser.

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Freitag, 9. Februar 2024

Tüünstedt  –  Heißes Ziel

Tarnen und täuschen mit Flecktarn-Gelb 

Nikki Störtebeeker, P.O.Tjomkin und TüKB-Bahnchef Börnie Baanersson planen, nordöstlich vor dem Tüüner Küstennebel einige auf Ostsee-Normal-Null-Niveau getarnte Unterwasser-Pontons mit drei oder vier kaputten, aber knallgelben TüKB-Wagen zu verankern. Die Bahn-Wagen sollen mittels fernelektrisierter Warmhalte-Platten auch nachts gute Ziele für Poo-Raketen darstellen. Angeblich hätte das woanders schon mal wirksam funktioniert. 

Generaloberstabshauptmann Veelstriepen meint dazu: "Wenn das hier vor Tüünland funktioniert, werde ich das auch dem Boris in Berlin für seine kontinentaldeutschen Bundes-Jungs empfehlen". 

MacThunderapple empfiehlt dagegen, noch viel weiter draußen im tiefen Graben vor Kronstadt (RUS) eine blau-weiß-rot getarnte Funkboje zu verankern, die sporadisch automatisch Handy-Funksignale mit glaubwürdigen UKR-Adressencode sendet. 

Rollo von Tüünstedt bemerkt sarkastisch: "Wenn wir ernsthaft wollten, könnten wir ziemlich fies sein wollen”.

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Donnerstag, 8. Februar 2024

Tüünstedt  –  Landverlust

Futsch für immer? 

Schlechte Meldung vom Tüüner Nordkap-Kliff. Mehrere Bäume des nordöstlichen Haarts-Waldrandes wurden vom letzten Regen in die Ostsee gespült. Damit verloren wir nicht nur einen ansehnlichen Teil unseres Landes mit schönen Postkarten-Motiven, sondern auch wertvolle Deckung für unsere Anti-Luftangriffs Tüün-Flak sowie die MG-Nester unserer Küsten-Patrouille. 

Unser Landschafts-Architekt Johannes Beer sucht jetzt ziemlich dringend diverse wasserverträgliche und Nebel fördernde Gräser, Büsche, Bäume und Mangroven um die Tüünland-Küste zumindest bis zum ersten Ragnarök gegen die erwarteten Sturmfluten im Frühjahr zu befestigen. 

P.O.Tjomkin, umtriebiger Hoch- und Tiefbau-Unternehmer, versucht gerade, neue Quellen für gemischte Trümmer, frischen Bauschutt, Bergwerks-Abraum, Ruhrgebiets-Schlacke und DB-Bruchschotter zu organisieren. Auch sonstiger Unfall-Schrott sowie zerschossener Marine-Bedarf wird gerne genommen. P.O.Tjomkin will damit einige Meter vor dem Nordkap-Ufer in der Brandungs-Zone ein sorgfältig geplantes Unterwasser-Riff für eistaugliche Kaltwasser-Korallen anlegen. 

Unsere niedliche Bio-Zoologin Flora Faun ist sich sicher, dass sie in so einer anmutig gestalteten Umgebung mittels Sahlenburger Watt-Würmern, Helgoländer Hummern, Büsumer Krabben und Lister Austern schon bald ein Paradies für zarte Heringe, Rollmöpse, Schnorchler, Minen-Taucher und andere aktive Schatz-Sucher einweihen könnte.

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Montag, 5. Februar 2024

Tüünstedt  –  Feldversuch

Wohncontainer oder Camping? 

Rollo von Tüünstedt (Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter) teilt mit, dass die bisher von Bauer Rübselig bepflanzten "Phlegmatischen Felder" ab April als Übungs-Campingplatz genutzt werden dürfen. Die Camper dürfen zur Selbstversorgung pro Person jeweils 10qm Kartoffeln oder Rüben anbauen. Erbsen gibt er auch eine Chance. Für echten Nordküsten-Grünkohl ist die Gegend dagegen zu trocken und schweflig. Übliche kontinentaldeutsche Genusspflanzen wie Spargel, Champignons, Hopfen, Hanf, Tabak oder Fliegenpilz sind zwar nicht wirklich erwünscht, werden aber auch nicht ausdrücklich empfohlen. 

Wegen der aktuell möglichen Gefahren von allerlei ausländischen Krisen sollten die Camper bitte selbst für mobile Bunker sorgen.

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Sonntag, 4. Februar 2024

Tüünstedt  –  französischer Sonntag

Marquis Hugo Delamariné verliert 

Unser Gast-Adelige, der französische Marquis Hugo Delamariné hat lange geschlafen. Zum Frühstück suchte er verzweifelt nach Café und Croissants. Pech für Hugo: Heute bestimmte Elfriede Suurbier was gegessen wird. Folglich gab es Tüünstedter Schwarzbrot, Butter von Schwarzbunten Holsteinern (Kühe) und dänischen Import-Käse aus Esrom. 

Den Tag hat Marquis Hugo dann mit Moushee, Irma und Nestor im Casino-Container verbracht. Das ist der gleich hinter dem Hotel-Ritz-Container. Angeblich soll er beim Pokern mindestens eine Flasche ”Hamburger Gold" an Don Palermo verloren haben. Da muss Moushee ihn später wohl trösten. Der englische Lord Timothy Bernard Monty Fourthrescue ist nach der ersten Runde ausgestiegen und schwimmen gegangen. Nikki Störtebeeker hat lange mitgehalten, musste am Ende aber kapitulieren. 

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Freitag, 2. Februar 2024

Tüünstedt  –  Bugattis im Duuner Kreisel

Das teuerste Auto der Welt? 

Gestern ist nun endlich der französische Marquis Hugo Delamariné mit seinen zwei Bugattis an der Fähren-Rampe eingetroffen. Er selbst saß in seinem großen weißen Typ 41 von 1931. Sein blauer Typ 57 SC Atlantic wurde in einem Luxus-Panzerglas-Standard-See-Container transportiert. Marquis Hugo bat unseren Paparazzo-Fotografen Luggi Linser, die unvermeidlichen Fotos zuerst ihm anzubieten. 

Tiger-Lilly und Rocky Radab kuckten bei der ersten Besichtigung beider Bugattis etwas zweifelnd. "Die sehen für mich aber nicht wirklich betriebsfähig aus!" meinte auch Paul Panzer hinter vorgehaltener Hand. Bahnchef Börnie Baanersson knurrte nur kurz "Da pass ich nicht rein. Und 'n richtig reicher Ami schon garnicht. Da passt bestenfalls so'n kleiner Gallier wie Sarkosyx rein". 

Heute wurde nun in der Einfahrt zum Duuner Kreisel das unvermeidliche Tüünstedter Familien-Foto mit den beiden Bugattis gemacht. Von Links: Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt, Moushee, dahinter Rollo von Tüünstedt und Rocky Radab. Rechts: Marquis Hugo Delamariné und Irma, die süße Pariserin. 


 

Das Gesicht unseres Kleinherzogs zeigt deutlich: Er traut den Bugattis auch nicht. Natürlich – er bevorzugt schließlich seit Jahrzehnten die Auto-Marken seiner eigenen Vergangenheit. Auch wenn sein Smartie im Elsass zusammengebaut wurde.  

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