Montag, 14. Januar 2019

Tüünstedt  –  14. Januar 2019  –  Nachts in der Taverne
Hektik in der westlichen Nordsee

     Nikki Störtebeeker ist mit seiner Schnellyacht ”33“ zurück von seiner Container-Bergungsfahrt in die Nordsee. Ziemlich aufgeregt (sehr ungewöhnlich für ihn) berichtete er, dass ihm im Kattegatt ein noch ziemlich neuer US-Flugzeugträger begegnet sei. Dessen Mannschaft hätte ihn wohl für einen Piraten gehalten und flugs eine entschlossene Abwehrhaltung eingenommen (siehe Foto). Die beiden Schlachtschiffe (?) vor dem Bug des Flugzeugträgers wollten wohl den Flugzeugträger-Käpt'n davon abhalten, Nikkis Schnellyacht ”33“kurzerhand zu überfahren. Nikki glaubt, der Flugzeugträger-Käpt'n sei bestimmt wieder der ominöse Käpt'n Körk gewesen – so wie der navigiert habe. Nikki meint, falls der US-Flugzeugträger es durch den Öresund schaffe, würde er ihn spätestens an der Kadetrinne stellen und ihm sein "Gepäck" zustellen. 



     Chief Iron Horse (Lame Spring) bot sofort an, Nikki könne Hilfe von Opa Nichtschlecht und dessen Universalmotorgerät bekommen. Bei einer Wassertiefe bis 1m könnte Opa Nichtschlecht ein wasserdichtes Halteseil von seinem Universalmotorgerät aus an dem  US-Flugzeugträger befestigen und diesen an der Weiterfahrt hindern (jedenfalls glaubt Opa Nichtschlecht wasserfest an dieses Mittel).

     Ein Anruf bei unserem dänischen IM Fake Luegstrœm (Esrom/West-Jütland) half, die Lage nicht wirklich weiter aufzuklären. Fake erwähnte beiläufig, dass „vorhin“ mehrere US-Navyseals unter der Öresundbrücke rumschwämmen und mit handelsüblichen, schwedischen Laserpointern, die Durchfahrthöhe (Lichte Höhe) der Öresundbrücke bei Niedrigwasser (Ebbe) ausmessen würden. Falls sie in weiteren 6 Stunden noch einmal bei Hochwasser messen würden, läge der Verdacht auf einen Durchbruchversuch nahe.

     Unsere Tüünstedter IM Bunny Bump (Washington DC/USA) berichtet von neuesten Gerüchten über den im Bau befindlichen Flugzeugträger ”USS Enterprise“. Speziell für ihn wird angeblich derzeit in den USA intensiv nach einem als Kapitän geeigneten Mann mit dem Familien-Namen 'Kirk' gesucht. 

     Desweiteren werden von der US-Navy (?) beschleunigt deutsche Lokführer gesucht, die keine Angst vor hyperschnellen (?) Magnet-Eisenbahnen (Electromagnetic Aircraft Launch System) haben ! Mehrere Headhunter sollen deshalb bereits seit einiger Zeit im Emsland rumschweben. In Tüünstedt ist leider noch kein Headhunter aufgetaucht. Dabei haben wir hier durchaus gute Erfahrungen gemacht mit Magneten, magnetischen Eisenbahnen und schnellen Lokführern.

Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur

Sonntag, 6. Januar 2019

Tüünstedt  –  6. Januar 2019  –  endlich
Tiger-Lilly freut sich auch 
     Tiger-Lilly, offizielle Tüünstedter Schirrmeisterin, freut sich offiziell klammheimlich. Sie hat auf der internationalen Auto-Versteigerung eines MB 540 K 1/43 Spezial Roadster von 1936 ein richtig günstiges Schnäppchen gemacht. Das ist der MB 540 K 1/43 Spezial Roadster mit dem lang auslaufenden Heck und dem eingelassenen Reserverad. Schwarze Karosserie mit etwas Chrom. 


     Eigentlich wollte Tiger-Lilly ja die berühmte "Blaue Gans" von Hermann haben, aber die war ihr dann doch zu teuer. 

     Ihr ist immer noch rätselhaft, wie der fette, schwergewichtige Hermann mit seinem luftwaffenblauen MB 540 K Spezial Roadster über die brandenburgischen Kopfstein-Alleen zu seinem Waldhäuschen fahren konnte, ohne irgendwo aufzusetzen. 

     Bei trockenem Wetter will sie demnächst mal eine Foto-Fahrt mit einem leichten Passagier machen. Ganz vorsichtig, damit hinten unten nichts beschädigt wird. Immerhin ist sie als offizielle Tüünstedter Schirrmeisterin ja moralisch verpflichtet, das gute Stück in gutem Zustand zu erhalten. Bis zum Fahr-Tag wird der MB 540 K 1/43 Spezial Roadster von 1936 vorsichtshalber in einem der vielen See-Container von Nikki Störtebeeker aufbewahrt. Auf dem Betriebshof der Tüünstedter Kleinbahn. Da sei er sicher. Sagt Tiger-Lilly. 





     Im ersten Kunstlicht des Tages wurde Tiger-Lillys MB 540 K 1/43 Spezial Roadster von 1936 diskret zur Hafenstraße gebracht, um dort in den bereitstehenden Garagen-Container verfrachtet zu werden. Deutlich erkennbar: Ein Rampe muss gebaut werden, oder ein Kran muss her, oder der Panzer-Tieflader muss her. Die Diskussion darüber brachte bis Redaktions-Schluss keinen einstimmigen Beschluss zustande.
–    Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur   –