Sonntag, 10. Juli 2022

Tüünstedt  –  Raketen werfen

Weit weg werfen

Nikki Störtebeeker griente verschmitzt. Es war ihm gelungen in den heißen Levante-Randzonen einen ziemlich neuen, ziemlich soliden Raketen-Werfer aus US-amerikanischer Export-Produktion zu organisieren und nach Tüünstedt einzuführen. Er sagte, dass ihm beinahe ein redefreudiger Einkäufer aus Odessa zuvorgekommen wäre. 

Oberstab Veelstriepen kuckte wohlwollend interessiert, Paul Panzer war muffig wegen der US-Inches, Tiger-Lilly war positiv skeptisch (sagte sie), nur Admiral i.R. Druff war hellauf begeistert. "Jetzt können wir von hier aus endlich auch die Kadetrinne unter Feuer nehmen". Nikki schwört, dass diese Werfer-Raketen sogar ziemlich genau meistens das erhoffte Ziel treffen könnten. Angeblich soll die kontinentaldeutsche Bundeswehr auch schon mal mit diesen Dingern Raketen geworfen haben. Die Rats-Geister GFM Rommel und GFM von Rundstedt flüsterten deutlich hörbar: "Besser als Werners V2“.



Eine ganze Weile versuchten die starken Jungs von der Werft, den Raketen-Werfer von seiner Schwimm-Palette zu lösen und auf die Hafenstraße zu hieven. Dazu mussten sie ein Paar sehr widerstandsfähiger Schrauben überzeugen, ihren Widerstand aufzugeben. Als das endlich gelungen war, wurde der Raketen-Werfer sofort in Betriebs-Bereitschaft genommen, um Tüünstedt zu schützen. Jetzt soll Nikki auf dem globalen Werfer-Markt nach einem größeren Vorrat von passenden Raketen suchen. "Mit nur 12 Raketen im Magazin kommen wir nicht weit. Merkt man doch gerade im Osten".

        Susi Skript / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur


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