Sonntag, 24. Dezember 2017


Tüünstedt  –  24. Dezember 2017
Was ist dran an der ”ENEMENEMUH“?

Seit Monaten wird in den einschlägigen Medien Kontinentaldeutschlands sowie weltweit über die sogenannte ”Enemenemuh“ der Tüünstedter spekuliert. 

Man vermutete sogar schon, dass in einer kleinen Holzkiste ein Tüünwichtel säße und alle Klardeutsch-Texte in Flachtüünsch verschlüssele, bzw. zurück. 

Andere glaubten, dass wir die letzte Version einer ”Enigma“ 1945 in Hamburg oder Helgoland oder Kiel aus den letzten U-Booten des Typs XXI  der deutschen Kriegsmarine geborgen und weiterverwendet hätten. 
Tatsächlich war diese aus dem Watt geborgene, großdeutsche ”Enigma“ für Linkshänder ein Vorbild der Tüünstedter ”Enemenemuh“, die seit August 1944 von den Tüünstedter Tüün-Schlüsslern diskret weiterentwickelt wurde. 

Zum Leidwesen der Tüünstedter Kommunikationsspezialisten, dem Fahrdienstleiter der Tüünstedter Kleinbahn (TüKB), der Tüünstedter Kapitäne sowie der militärischen Führer von Tüünstedts Schutztruppe (einschließlich der Küstenpatrouille), hat die ausländische Computertechnik sich dermaßen schnell entwickelt, dass unsere Tüün-Schlüssler mit unseren tüüneigenen Inselmitteln nicht mehr mithalten konnten. Unter anderem deshalb hat der Tüünstedter Oberkommandierende unter prominenten Geistern nach Geistern mit ungewöhnlicher Kreativität und frischen Ideen gesucht. Und er hat auch einige bemerkenswerte Geister gefunden. Sie bilden nun den Tüünstedter Promi-Rat. 

Zusammen mit Tüünstedter Alltags-Pragmatikern werden im Tüünstedter Promi-Rat alternative Lösungsvorschläge für allerlei praktische Alltags-Probleme entwickelt. Manchmal auch weit in die Zukunft greifende Visionen. Darüber freut sich dann der Tüünstedter Oberkommandierende.  

Nebenwirkung: Hin und wieder kann und darf die Tüünstedter Nachrichten Manufaktur über uralte, nicht mehr ganz frische und absolut neue Ideen sowie gelegentlich praktizierte Umsetzungen berichten. 
Bitte achten Sie in den einschlägigen Medien auf tüüntypische Meldungen. 
RT MacThunderapple 
( Mittlerweile nicht mehr so ganz neu in Tüünstedt. Spezialist für einigermaßen zeitgemäße Kommunikationstechnik. Er hat telefonieren noch am guten alten W48-Wählscheiben-Telefon der kontinentaldeutschen Bundespost gelernt. Als junger Mann beherrschte er mal das Morse-Alphabet und konnte sogar tastfunken. Viel später hat er seinen ersten MAC von Apple erhalten und u.a. gelernt, wie man Briefe und Bilder computermäßig bearbeitet und per Langdrahtantenne in alle Welt versendet. Neuerdings sieht man ihn ständig mit einem kleinen Eifoon-Handgerät von Apple herumlaufen. MacThunderapple kümmert sich im Auftrag des Kleinherzogs um die Erforschung und Einführung sogenannter neuer Medien. Tatsächlich ist er mit diversen Beschäftigungen an der Tüünstedter Langdrahtantenne ständig gut beschäftigt. Deshalb hat er eigentlich viel zu wenig Zeit für seine heimliche Liebe: Susi Skript.)

Wir wurden gefragt, ob das "Enemenemuh"-Ding ein Gerät oder eine Maschine sei. Nach gründlicher Sondierung und anschließender Beratung haben wir einstimmig beschlossen, dass es sich um eine Maschine handelt. Die Enemenemuh sieht ja auch eher wie eine große Adler-Schreibmaschine aus und nicht wie ein Montblanc-Füllhalter. 
Siehe Foto: 

Ein frühes Exemplar der späteren Enemenemuh-Maschine. 
Die streng geheime Enemenemuh-Technik verbirgt sich unauffälig 
im schreibmaschinenartigen Gehäuse.

Auf Nachfrage bei Promi-Rat Oberstab V. wurde uns bestätigt, dass die Enemenemuh-Maschine nach wie vor Enemenemuh-Maschine genannt wird. Nur die Arbeitsgeräusche haben sich geändert. Aus einem eher harten Geknatter wurde ein angenehmes Brummen. Klingt jetzt so ähnlich wie ein langsam laufender 12-Zylinder Maybach-Motor. 

Die sehr speziell tüünstedtischen Details der Enemenemuh-Maschine sind natürlich wie immer top secret streng geheim ! 
Trotzdem darf ich Folgendes veröffentlichen: Die sehr spezielle Tüünstedter Enemenemuh-Maschine arbeitet mit 26 Schlüsselrädern. Ein 27stes Schlüsselrad dient der erweiterten Verwirrung und wird täglich gegen eines der anderen Schlüsselräder ausgetauscht. Leider verwirrt das manchmal auch die Anwender der Enemenemuh-Maschine. Dann muss per Klartext aufgeräumt werden. 
Als zusätzliches Verwirrungs-Element benutzen wir natürlich unsere einzigartige Tüüner Sprache Flachtüünsch. Das verwirrt Nichttüüner ungemein.

Ein eigentlich streng geheimes Teilfoto des rechten Teils des derzeitigen 
Enemenemuh-Versuchsmodelles.
Wenn wir den Durchstecher finden, wird er streng belohnt.

MacThunderapple / Tüünstedter Nachrichten Manufaktur 

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